„Mein Glück versuche ich zu teilen“
Beim Weltgebetstag der Frauen hat das Land Slowenien im Mittelpunkt gestanden
TROSSINGEN - Am Weltgebetstag der Frauen haben sich zahlreiche Teilnehmer zu einem Gottesdienst im Brenz-Gemeindehaus in Trossingen getroffen. Jedes Jahr wird der Gottesdienst von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet. Das diesjährige Motto „Come – Everything Is Ready“, übersetzt „Kommt, alles ist bereit!“, wurde in Slowenien organisiert. Das Titelbild stammt von der slowenischen Künstlerin Rezka Arnuš.
Als Begrüßung sangen die Frauen einige Kirchenlieder, bevor ein kleiner Vortrag über die Republik Slowenien von Pfarrerin Gabriele Großbach gehalten wurde. Einige slowenische Frauen teilten ihre Erfahrungen mit den Besuchern und im Gottesdienst schloss sich der Kreis. Gemeinschaft als Glück „In der Schweiz fand ich Arbeit, aber ich habe stark gespürt, wie schlecht Gastarbeiterinnen angesehen wurden“, erzählte Marjeta, die am Ende des Zweiten Weltkriegs geboren wurde. „Ich bin sehr glücklich, dass wir in die Gemeinschaft meiner ursprünglichen Kirchengemeinde aufgenommen wurde. Mein Glück versuche ich zu teilen, indem ich mich in der Gemeinde und auch für den Weltgebetstag ehrenamtlich engagiere.“
Beim Weltgebetstag stärken Frauen nicht nur ihren Glauben an Jesus Christus, sondern teilen gemeinsam auch ihre Hoffnungen und Ängste, ihre Freuden und Sorgen sowie ihre Möglichkeiten und Bedürfnisse.
So berichtete die 40-jährige Ema über ihre Vergangenheit mit zu viel Alkohol: „Ich wurde in eine Familie hineingeboren, in der es Alkoholmissbrauch gab. Mein Vater war oft betrunken und gewalttätig.“
Gemeinsam Wege aus der Not zu finden, sich gegenseitig zu stärken auch das sind Ziele, die der Weltgebetstag der Frauen erreichen will.