Kurz berichtet
Oppositionschef Guaidó wieder in Venezuela
CARACAS (dpa) - Nach seiner Werbetour durch Südamerika ist der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó nach Venezuela zurückgekehrt. Ungeachtet der Gefahr einer Festnahme traf Guaidó am Montag am Hauptstadtflughafen Maiquetía ein, wie im oppositionsnahen venezolanischen Fernsehsender VPI zu sehen war. „Willkommen, Präsident“, habe der Beamte der Einwanderungsbehörde gesagt, erzählte Guaidó später bei einer Kundgebung in der Hauptstadt Caracas. Zahlreiche Anhänger und Botschafter mehrerer europäischer Länder nahmen den Oppositionsführer am Flughafen in Empfang.
Putin unterzeichnet Dekret zum Stop des INF-Vertrages
MOSKAU/BRÜSSEL (dpa) - Der russische Präsident Wladimir Putin hat das Dekret zur Aussetzung des wichtigen INF-Abrüstungsvertrages unterzeichnet. Das teilte der Kreml am Montag in Moskau mit. Putin hatte bereits Anfang Februar angekündigt, dass Russland den INFVertrag zum Verzicht auf landgestützte atomare Mittelstreckenwaffen als Reaktion auf die Aufkündigung des Abkommens durch die USA aussetzen werde.
Reformpartei gewinnt Wahl in Estland
TALLINN (dpa) - Nach dem Sieg ihrer Reformpartei bei der Parlamentswahl in Estland könnte Kaja Kallas bald erste Ministerpräsidentin in dem baltischen EU-Land werden. Die 41 Jahre alte Frontfrau der wirtschaftsliberalen Oppositionskraft mag zwar äußerlich zierlich wirken, gilt aber als stark und durchsetzungsfähig. Fünf Parteien sind im neuen Parlament vertreten.
Orbán-Partei droht Rauswurf aus der EVP
BRÜSSEL (dpa) - Die Fidesz-Partei des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán muss sich nach der jüngsten Anti-Migrationskampagne voraussichtlich einer Abstimmung über den Rauswurf aus der europäischen Parteienfamilie EVP stellen. Nach dpa-Informationen vom Montag sendeten mindestens neun Mitgliedsparteien aus acht Ländern Anträge auf einen Fidesz-Ausschluss an die Spitze der Europäischen Volkspartei (EVP).