Scherbelgruppen plaudern Ortsgeschehnisse aus
Narren trotzen ungemütlichem Wetter und treiben es in der Jahnhalle bunt
RIETHEIM-WEILHEIM - Die Scherbelgruppen haben am Fasnetmontag viele aktuelle Geschehnisse aus Rietheim-Weilheim im Gepäck gehabt und diese lustig verpackt.
Trotz stürmischen Winds und Regens zogen sie gut gelaunt und voller Tatendrang in einem Dorfumzug quer durch den Ortsteil Weilheim. Denn: Sie hatten einiges zu erzählen, was so mancher einheimischer Narr noch nicht wusste. Ausgeplaudert hatten sie diese Geschehnisse zunächst am Alten Schulhaus. Drei Damen in ihren alten Trainingsanzügen verrieten, dass sie mit den Wechseljahren zu kämpfen haben und Brille sowie Bluthochdruck ihre ständigen Begleiter sind. Zu kämpfen hatten trotz der lustigen und kurzweiligen Unterhaltung auch die Zuschauer und zwar mit dem ungemütlichen Wetter. Deshalb beschloss Narrenpräsident Marco Hipp kurzerhand in die Jahnhalle umzuziehen.
Im Schlepptau von 150 Närrischen zogen die Scherbelgruppen ins Trockene und nahmen wieder Fahrt auf. Verpackt als Barbie und Ken oder als Kelly Family reimten und sangen sie über weitere Ortsgeschehnisse. Beim Narrenvolk blieb dabei kein Auge trocken. Die „Suppen-Trialer“verteilten an den Schultes Jochen Arno und weitere Ortsbekanntheiten ein Lätzchen und sind sich dabei sicher, dass ein Trialer „net der schönst und net der hellscht“ist.
Für Aufsehen sorgte die Männergruppe „Gut zu Vögeln“, die den Fasnetmontag aufmischte. Ob sie allerdings wirklich nur tierlieb sind oder echte Frauen-Checker, konnte aufgrund der Großschreibung auf ihren Shirts nicht geklärt werden - selbst die drei Damen in den Wechseljahren hielten sich mit einer Aussage bedeckt - noch. Eventuell lüften ja die Scherbelgruppen im nächsten Jahr dann dieses Geheimnis.