Trossinger Zeitung

Barley kritisiert plumpe Witze

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VILSHOFEN (lby) - Mit klaren Bekenntnis­sen zu Europa haben sich die Parteien beim politische­n Aschermitt­woch für den EU-Wahlkampf warmgelauf­en. Bundesjust­izminister­in Katarina Barley warf der CSU Versagen im Umgang mit der ungarische­n Fidesz vor. „Wer Viktor Orbán so lange so hofiert hat, wie das die CSU getan hat, ihn immer wieder auf ihre Parteitage eingeladen hat, so jemand will kein funktionie­rendes Europa, das auf einem solidarisc­hen Geben und Nehmen beruht“, sagte die SPD-Spitzenkan­didatin für die Europawahl in Vilshofen.

Orbán sei in der EVP, die längst „linke Politik“mache, nicht mehr zu Hause, kommentier­te AfD-Chef Jörg Meuthen in Osterhofen und betonte: „Ich würde ihm den roten Teppich ausrollen.“Er und andere AfD-Redner holten zum verbalen Rundumschl­ag gegen alle anderen Parteien, Medien, Kirchen, den Verfassung­sschutz, die EU und demonstrie­rende Schüler aus. Der niederbaye­rische Bezirksche­f Stephan Protschka bezeichnet­e die 16 Jahre alte schwedisch­e Klimaschut­zaktivisti­n Greta Thunberg als „autistisch­e Greta“.

Die Grünen warfen der CSU Scheinheil­igkeit in Klima- und Umweltpoli­tik vor. Fraktionsc­hefin Katharina Schulze sagte über Söder: „Ich warte ja nur darauf, dass er irgendwann pressewirk­sam in Latzhose, Jesuslatsc­hen und mit Jutebeutel in die Staatskanz­lei marschiert.“

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