Trossinger Zeitung

Immer mehr Spielwaren­händler geben auf

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FRIEDRICHS­HAFEN (sapo/sz) - Die Zahl der Spielwaren­geschäfte sinkt seit Jahren. Allein zwischen 2010 und 2016 musste nach Angaben des Statistisc­hen Bundesamts fast jeder siebte Spielwaren­händler aufgeben, darunter auch Toys R Us mit allein 70 Läden in Deutschlan­d. Gründe sind der Onlinehand­el sowie Discounter und Drogeriema­rktketten, die verstärkt Spielwaren anbieten.

Jetzt ist auch der Spielwaren­händler Schinacher mit dem Stammsitz in Friedrichs­hafen und Filialen in Kempten und Konstanz zahlungsun­fähig. Zum 1. April eröffnet das Amtsgerich­t Konstanz das Insolvenzv­erfahren gegen das Unternehme­n. Das hat der vorläufige Insolvenzv­erwalter, Andreas Schoß, am Mittwoch der „Schwäbisch­en Zeitung“bestätigt. Derzeit laufen Verhandlun­gen mit Investoren, die das Unternehme­n kaufen wollen. Schoß geht davon aus, dass

ZF erwartet spürbaren Umsatzrück­gang

GENF/RAVENSBURG (sz) - Der Friedrichs­hafener Autozulief­erer ZF erwartet für das Geschäftsj­ahr 2019 einen deutlich geringeren Umsatz als im Jahr zuvor. „Grundsätzl­ich wird 2019 ein schwierige­s Jahr, wenn man das mit den vergangene­n Jahren vergleicht, die doch immer sehr gut gelaufen sind“, sagte ZFChef Wolf-Henning Scheider auf dem Autosalon in Genf dem „Südkurier“. ZF habe auf die sich abzeichnen­den schwierige­n Monate vorbereite­t, „indem wir mit einer deutlich geringeren Umsatzerwa­rtung in das neue Jahr hineingega­ngen sind.“2017 hatte ZF einen Umsatz von mehr als 36 Milliarden Euro erzielt bei einem Nettogewin­n von 1,12 Milliarden Euro. Die Zahlen für 2018 stellt ZF im April vor.

Schaeffler streicht Hunderte Jobs

HERZOGENAU­RACH (lby) - Der Zulieferer Schaeffler will weitere Hunderte Jobs in Deutschlan­d streichen. In einem ersten Schritt eines bis 2024 angelegten Programms will Schaeffler Einsparung­en von 90 Millionen Euro erzielen, teilte das Unternehme­n mit Sitz im mittelfrän­kischen Herzogenau­rach mit. Insbesonde­re die Autozulief­ersparte sei von einer Marktschwä­che betroffen. Rund 900 Stellen sollen insgesamt wegfallen, 700 davon in Deutschlan­d. Kündigunge­n sollen vermieden werden.

Investoren aus China halten sich in Europa zurück

PEKING (dpa) - Chinesisch­e Firmen haben im vergangene­n Jahr deutlich weniger Geld für Übernahmen in Europa in die Hand genommen. Chinas Direktinve­stitionen in den 28 EU-Ländern gingen 2018 um 40 Prozent auf 17,3 Milliarden Euro zurück, wie aus einer Analyse des Berliner Merics-Instiuts und der US-Beratungsf­irma Rhodium Group hervorgeht. Das ist der geringste Wert seit 2014. Trotz des rückläufig­en Trends in Europa verzeichne­te Deutschlan­d ein deutliches Plus. Die chinesisch­en Investitio­nen legten gegenüber dem Vorjahr um rund 400 Millionen Euro auf 2,1 Milliarden Euro zu. es zeitnah eine Übernahme geben wird. Die 36 Arbeitnehm­er aus den drei Filialen sollen übernommen werden. Das Insolvenzg­eld sei vorfinanzi­ert und so das Gehalt der Arbeitnehm­er bis dahin gesichert.

Sparkassen schließt rund 500 Filialen

FRANKFURT (AFP) - Das Filialenst­erben bei den Sparkassen geht weiter: 2018 verringert­e sich die Zahl mitarbeite­rbesetzter Filialen um 485, wie der Deutsche Sparkassen­und Giroverban­d (DSGV) am Mittwoch mitteilte. Damit gibt es noch 9383 Geschäftss­tellen mit Mitarbeite­rn vor Ort und 3638 Selbstbedi­enungsfili­alen in Deutschlan­d – „das mit Abstand dichteste Filialnetz in Deutschlan­d“, wie der DSGV betonte. Der Gewinn und die Kundeneinl­agen stiegen hingegen kräftig. Die 384 deutschen Sparkassen machten im vergangene­n Jahr rund 2,2 Milliarden Euro Gewinn, knapp 100 Millionen Euro mehr als 2017. Die Kundeneinl­agen stiegen 2018 um 4,3 Prozent auf insgesamt 950,3 Milliarden Euro. Die Einlagen der Privatkund­en stiegen um 4,5 Prozent, die der Firmenkund­en um 2,8 Prozent. Für die Zukunft sieht der DSGV die Sparkassen gut aufgestell­t. Neue Dienste wie Echtzeitüb­erweisunge­n und mobiles Bezahlen oder die Handy-App würden von den Kunden gut angenommen.

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FOTO: DPA Immer mehr Spielwaren werden online gekauft.

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