Schwerverletzter bei Überfall auf Geldtransporter
KÖLN (dpa) - Zwei maskierte Täter haben am Flughafen Köln/Bonn einen Geldtransporter überfallen und einen Wachmann mit einem Schuss in den Oberschenkel schwer verletzt. Nach einer Notoperation befand sich der Mann am Mittwochnachmittag nicht mehr in Lebensgefahr. Die Räuber flüchteten vom Flughafen aus mit einem Koffer in einem schwarzen Auto. Im Kölner Stadtteil Porz setzten sie den Wagen in Brand. Ob die Räuber Geld erbeutet haben, wollte die Polizei nicht sagen.
Die Polizei fahndete mit einem Großaufgebot nach den Tätern. Auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt. Die „Rheinische Post“veröffentlichte auf ihrer Webseite ein Video von der Flucht der Täter, das die Polizei als authentisch bezeichnete. Man sieht darauf, wie zwei Männer einen Koffer in einen schwarzen Audi laden und mit offener Kofferraumklappe wegfahren.
In dem ausgebrannten Autowrack entdeckten Ermittler später ein Kalaschnikow-Sturmgewehr. Möglicherweise sei mit dieser Waffe auf den Wachmann geschossen worden, teilte die Polizei mit. Während des Überfalls habe einer der Täter hochdeutsch gesprochen, der andere habe geschwiegen. Einer sei komplett schwarz angezogen gewesen, der andere habe zu einer dunklen Hose eine dunkelgrüne Daunenjacke getragen. Der Fall weckt Erinnerungen an einen anderen Überfall vor einem Jahr. Dabei hatten Unbekannte im Alter zwischen 30 und 40 Jahren einen Geldtransporter auf dem Parkplatz eines Ikea-Kaufhauses in KölnGodorf ausgeraubt. Auch hier wurde ihr Fluchtfahrzeug wenig später in der Nähe brennend entdeckt.