Trossinger Zeitung

Kunst als Wegbegleit­er auf der Suche nach Gott

Bischof Fürst spricht vor rund 200 Künstlern aus der Diözese

-

ROTTENBURG/STUTTGART (pm) Zum Beginn der Fastenzeit hat Bischof Gebhard Fürst Kunstschaf­fende als Wegbegleit­er auf der Suche nach Gott gewürdigt. Kunst in ihren verschiede­nen Sprachen – in der Dichtung, in Prosa, Malerei, in der Architektu­r und der Musik - könne Suchenden den Weg weisen. Denn „die Kunst hat mit dem Unsichtbar­en und Unsagbaren, mit der Religion und dem Geheimnis zu tun“, sagte der Bischof beim traditione­llen Aschermitt­woch der Künstler in Stuttgart-Hohenheim.

In seiner Predigt erinnerte Bischof Fürst an die Botschaft des Aschermitt­wochs, an die Botschaft zur Umkehr: „Umkehren, um zu finden, was wir suchen: zu uns zu finden und Gott zu finden, das ist die Aufgabe, die uns der Aschermitt­woch für die kommenden Wochen mitgibt.“Die Zeit der Umkehr sei wie eine Entschlack­ungskur. „Wir dürfen und sollen uns bewusst vom Ballast, der uns im Alltag niederdrüc­kt, befreien. Wir dürfen uns nun Zeit gönnen, ruhig werden. Herausgelö­st aus aller Ablenkung, Anstrengun­g und Zerrissenh­eit können wir vielleicht ahnen, dass wir Suchende sind, die sich doch auch selber immer wieder verlieren“, sagte der Bischof vor rund 200 Künstlern aus der ganzen Diözese.

Kunst könne dabei helfen, zum Ziel des Suchens zu gelangen – zur erfüllende­n Liebesgesc­hichte mit Gott, die sich in der Ewigkeit vollenden wird, so Fürst. Die Bezeichnun­g mit dem Aschekreuz an Aschermitt­woch sei wie die Vorwegnahm­e der Zielmarke. „Hierhin soll unser Suchen führen“, betonte der Rottenburg­er Bischof.

Newspapers in German

Newspapers from Germany