Die Sieglosphase beim Karlsruher SC ist abgehakt
Der Fußball-Drittligist will auch beim KFC Uerdingen punkten und am Tabellenführer Osnabrück dranbleiben
KARLSRUHE (dpa) - Geht es nach Stürmer Marvin Pourié, wird der Tabellenzweite Karlsruher SC am Freitag (19 Uhr) beim KFC Uerdingen weitere wichtige Punkte im Aufstiegskampf sammeln. Derzeit liegt der KSC in der 3. Fußball-Liga drei Punkte hinter dem VfL Osnabrück. Die prominenten Namen beim Konkurrenten aus Krefeld schrecken den 28 Jahre alten Stürmer nicht.
„Gerade viele Bundesligaspieler haben die Ausrichtung, die 3. Liga sei nicht so extrem und zweikampfstark“, glaubt Pourié. Doch dort gehe es nur mit absolutem Willen. „Dass du jede Grasnarbe abkämpfst, dass du dich überall reinwirfst und zwar für den anderen auch. Ich glaube, dass die das noch nicht so verinnerlicht haben wie wir“, sagte er über die prominenten Uerdinger, wie etwa Kevin Großkreutz oder die früheren Bundesligaspieler Maximilian Beister, Stefan Aigner, Dominic Maroh und Christopher Schorch.
Sercan Sararer (grippaler Infekt) wird dem KSC am Freitagabend beim Tabellenfünften fehlen, auch noch nicht sicher ist die Rückkehr von Torhüter Benjamin Uphoff. „Wir werden kein Risiko eingehen. Wenn er nicht hundertprozentig fit ist, wird Sven Müller wieder im Tor stehen“, sagte Trainer Alois Schwartz. Müller stand auch beim 2:1-Sieg im Spitzenspiel gegen den VfL Osnabrück im Karlsruher Tor. Es war der erste Erfolg für den KSC nach vier sieglosen Partien.
Angst vor einer neuen sieglosen Serie hat Pourié nicht. „Die Zeit ist abgehakt“, stellte er klar. Man habe sich als Mannschaft vor der letzten Partie zusammengesetzt und sich intensiv unterhalten. „Wir haben gesagt, dass wir wieder mehr zeigen müssen, wer wir eigentlich sind. Dass wir unser Herz in die Hand nehmen und Vollgas geben müssen. Das sind wir nicht nur uns, sondern auch den Fans schuldig.“