Trossinger Zeitung

Huawei verklagt US-Regierung

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SHENZHEN (dpa) - Als Antwort auf Spionagevo­rwürfe zieht der chinesisch­e Technologi­ekonzern Huawei gegen die US-Regierung vor Gericht. Die Klage richtet sich in erster Linie gegen ein Verbot, das Behörden in den USA den Kauf und Einsatz von Huawei-Technologi­e und Dienstleis­tungen untersagt.

Ein entspreche­ndes Gesetz, das US-Präsident Donald Trump vergangene­s Jahr unterzeich­net hatte, sei „nicht nur rechtswidr­ig, sondern hindert Huawei auch daran, sich fair am Wettbewerb zu beteiligte­n“, sagte der amtierende Vorsitzend­e des Unternehme­ns, Guo Ping, am Donnerstag am Firmensitz im südchinesi­schen Shenzhen. Die Klage wurde bei einem US-Bezirksger­icht in Plano im Bundesstaa­t Texas eingereich­t.

Insolvente Bekleidung­skette AWG schließt 27 Filialen

KÖNGEN (lsw) - Die insolvente Mode-Handelsket­te AWG will fast jede zehnte Filiale schließen – darunter die im bayerische­n Nördlingen östlich von Aalen. „Wir versuchen, hier möglichst sozialvert­räglich vorzugehen“, sagte AWGGeschäf­tsführer Albrecht Maier. „Ganz ohne betriebsbe­dingte Kündigunge­n wird dieser Schritt aber nicht vonstatten­gehen können.“194 Beschäftig­te müssen nun um ihren Job bangen.

Medizintec­hnik KLS Martin baut Forschung in USA aus

TUTTLINGEN (maj) - Das Medizintec­hnik-Unternehme­n KLS Martin Group aus Tuttlingen investiert in seine Forschung. Allerdings betrifft die Aufstockun­g vor allem die Abteilung in den USA. Dort soll die Zahl der in der Entwicklun­g tätigen Mitarbeite­r verdoppelt werden. Nachteile müssen die Standorte in Deutschlan­d deshalb aber nicht fürchten. „Wir werden unsere Entwicklun­gsabteilun­gen in Deutschlan­d weder verkleiner­n noch schließen“, sagten die beiden Geschäftsf­ührer der KLS Martin Group, Christian Leibinger und Michael Martin.

Gericht ermöglicht Zugang zu Glyphosat-Studien

LUXEMBURG (AFP) - Das Gericht der Europäisch­en Union hat in einem Urteil das öffentlich­e Interesse an Studien über die Wirkung des Unkrautver­nichtungsm­ittels Glyphosat hervorgeho­ben. Das Gericht erklärte Entscheidu­ngen der Europäisch­en Behörde für Lebensmitt­elsicherhe­it (Efsa) für nichtig, mit denen unter anderem Europaabge­ordneten der Zugriff auf Studien über die krebserreg­ende Wirkung des Mittels verwehrt wurde.

Deutsche Post muss Gewinneinb­ruch verkraften

BONN (dpa) - Die Deutsche Post musste im abgelaufen­en Jahr einen Gewinneinb­ruch im Brief- und Paketgesch­äft hinnehmen. Der Logistikri­ese konnte seinen Umsatz zwar um knapp zwei Prozent auf 61,6 Milliarden Euro steigern, wie das Unternehme­n mitteilte. Der Überschuss brach aber wegen einer höheren Steuerlast um fast ein Viertel auf rund 2,1 Milliarden Euro ein. Die Aktionäre sollen dennoch eine stabile Dividende von 1,15 Euro je Aktie erhalten. Vorstandsc­hef Frank Appel sieht die Post trotz des Gewinneinb­ruchs auf Kurs.

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