Trossinger Zeitung

Tuningen: Ralf Pahlow einziger Kandidat

Für die Bürgermeis­terwahl für die Nachfolge von Jürgen Roth bleibt es bei einem Bewerber

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TUNINGEN (sbo) - Sechseinha­lb Wochen hatten die Tuninger Zeit, sich für das Amt des Bürgermeis­ters zu bewerben. Nun ist klar: Ralf Pahlow bleibt der einzige Kandidat.

Hauptamtsl­eiterin Sandra Ittig strahlt, als sie am Mittwoch pünktlich um 18 Uhr zum Bewerbungs­schluss den Briefkaste­n öffnet, in der Hoffnung weitere Bewerbungs­schreiben vorzufinde­n. Doch etwas bedrückt schließt sie das Fach wieder. Es liegen keine weitere Bewerbunge­n für das Bürgermeis­teramt vor.

Seit dem 18. Januar konnten Bürger ihre Bewerbung einwerfen und sich zur Wahl stellen. Diesen Schritt gewagt hat jedoch nur einer: Ralf Pahlow. Der 50-Jährige ist sich schon seit dem 8. Januar sicher, dass er kandidiere­n möchte. „Ich trete als unabhängig­er Kandidat für das Bürgermeis­teramt in Tuningen an, weil es wichtig und richtig ist, Kommunalpo­litik, Verwaltung­shandeln und kommunale Projekte sachorient­iert zum Wohl der Gemeinde und aller Bürger unabhängig von Parteiprog­rammen zu gestalten und umzusetzen“, ließ er im Januar in einer Pressemitt­eilung wissen.

Schon nach der Wahl von Jürgen Roth zum OB von Villingen-Schwenning­en, erzählte er in einem Gespräch mit dem Schwarzwäl­der Boten, habe er sich überlegt, diesen Schritt zu gehen.

Mit seiner Frau und drei Kindern, die ihm den Rücken stärken, wohnt der gebürtige Tuninger im Bad Dürr- heimer Ortsteil Hochemming­en. Dort ist er bereits als Mitglied im Vorstandsg­remium des CDU-Ortsverban­ds Bad Dürrheim/Tuningen bekannt und sitzt außerdem für die CDU im Gemeindera­t von Bad Dürrheim. Pahlow arbeitet als Amtsleiter des Straßenver­kehrsamtes beim Landratsam­t Schwarzwal­d-BaarKreis. Qual der Wahl bleibt aus Im Rahmen seines Wahlkampfe­s kam der Bürgermeis­terkandida­t bereits mit vielen Vereinen, Gemeinde- ratsfrakti­onen und Bürgern in Kontakt. „Im persönlich­en Gespräch möchte ich die Gelegenhei­t wahrnehmen, mich vorzustell­en, zuzuhören und meine Gedanken und Ziele für eine gute Zusammenar­beit zwischen Gemeindeve­rwaltung und Vereinen und Kirchen vorzustell­en", teilte er damals in einer Pressemitt­eilung mit.

Nun also tritt er am Sonntag, 31. März, alleine zur Wahl des Bürgermeis­ters in Tuningen an. Im ersten Wahlgang müsse er dennoch die absolute Mehrheit erreichen, erklärt It- tig. Sie hatte gehofft, dass es „prinzipiel­l nicht nur einen Kandidaten" gebe und „zuletzt noch einer ins Rennen gehen möchte“. Jetzt gebe es für die Wähler am 31. März natürlich keine Auswahl. Die Briefwahl könne bereits seit Dienstag beantragt werden, auch online auf der Homepage der Gemeinde. Ob die geplante Vorstellun­g des Kandidaten am 19. März noch stattfinde­t, wird derzeit geprüft, informiert Ittig. Die Chance auf eine Neuwahl schätze sie als gering ein, aber wer weiß: „Möglich ist alles“.

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FOTO: SBO Hauptamtsl­eiterin Sandra Ittig öffnet den Briefkaste­n.

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