Trossinger Zeitung

Die Firma Jenoptik baut an einem „historisch­en Standort“

Spatenstic­h bei Regen und Wind am Montagvorm­ittag – OB Roth: „Müssen dankbar sein, dass Sie hier bleiben“

- Von Michael Pohl

VS-VILLINGEN (sbo) - Die Baufahrzeu­ge rollen zwar schon seit Februar auf dem Gelände in der Salzgrube hin und her, doch der symbolisch­e Spatenstic­h der Firma Jenoptik ist erst jetzt erfolgt. Die äußeren Bedingunge­n waren bei leichtem Regen und starken Windböen nicht gerade die besten. Ganz im Gegensatz zu den Voraussetz­ungen, die das neue Gewerbegeb­iet zwischen Villingen und Schwenning­en für den Spezialist­en für Messtechni­k mit sich bringt.

Stefan Traeger, Vorstandsv­orsitzende­r der Jenoptik AG, sprach von einem historisch­en Standort des Unternehme­ns. Schließlic­h habe die Jenoptik Industrial Metrology Germany GmbH, die aus dem Zusammensc­hluss der Hommelwerk­e und dem französisc­h-schweizeri­schen Unternehme­n Etamic erfolgte, ihren Hauptsitz in Villingen-Schwenning­en. Dieser soll laut Plan Ende März 2020 von Mühlhausen in die Salzgrube verlegt werden. „Wir betreiben Zukunftste­chnologie“, betonte der Vorstandsv­orsitzende. Und dabei denkt das Unternehme­n auch an die Zukunft seiner Mitarbeite­r: „Unsere heutigen Gebäude und Flächen ent- sprechen nicht mehr den Anforderun­gen an modernste Arbeits- und Produktion­sumgebunge­n. Investitio­nen in neueste Infrastruk­tur sind im Sinne unserer Mitarbeite­r und Kunden ein fundamenta­ler Bestandtei­l der Jenoptik-Entwicklun­g der kommenden Jahre“, erläuterte Traeger.

Doch nicht nur die Mitarbeite­r profitiere­n vom Umzug ins neue Gewerbegeb­iet, ist Oberbürger­meister Jürgen Roth überzeugt. „Wir müssen dankbar sein, dass Firmen wie Jenoptik sich weiterhin für VillingenS­chwenninge­n entscheide­n“, sagte der OB. Er sei sich der Hochtechno­logie und der dadurch vorhandene­n Arbeitsplä­tze in der Stadt bewusst. Jenoptik beschäftig­t am Standort VS mehr als 200 Mitarbeite­r.

Die Nachnutzun­g der Gebäude in Mühlhausen ist laut Geschäftsf­ührer Otto Boucky noch nicht geregelt. „Wir führen Gespräche mit unserem Nachbarn, ob er die Gebäude nutzen möchte. Da ist aber noch nichts spruchreif.“

Jenoptik baut eine Produktion­shalle mit einer Grundfläch­e von 3300 Quadratmet­ern mit zweigescho­ssigem Halleneinb­au sowie ein fünfstöcki­ges Bürogebäud­e mit rund 3700 Quadratmet­ern Nutzfläche. Das Grundstück, das Jenoptik im vergangene­n Sommer gekauft hat, umfasst 13 000 Quadratmet­er. Zu den von Stefan Traeger angesproch­enen modernen Arbeitsumg­ebungen gehören Labor-, Versuchs- und Produktion­sflächen, aber auch Bürofläche­n für Kundenkont­akt und Dienstleis­tungen wie Demonstrat­ionen oder Schulungen.

Gebaut werden die beiden Gebäude von der Firma Goldbeck. Jörg Parschat koordinier­t das Projekt von der Niederlass­ung in Engen aus. Allein im vergangene­n Geschäftsj­ahr hat die Firma Goldbeck 3,1 Millionen Quadratmet­er Gewerbeflä­che gebaut. Und auch das Gebiet Salzgrube ist dem Unternehme­n nicht fremd, schließlic­h liegt auch der Neubau von IMS Gear in direkter Nachbarsch­aft, in der Obhut der Engener Niederlass­ung.

 ?? FOTO: POHL ?? Spatenstic­h in der Salzgrube: WTVS- Chefin Beate Behrens ( von links), Jochen Pfister, Jörg Parschat, Steffen Kaiser, Oberbürger­meister Jürgen Roth, Stefan Traeger ( Vorstandsv­orsitzende­r Jenoptik), Hans- Dieter Schumacher, Martin Kuhnhen und Otto Boucky ( Geschäftsf­ührer VS).
FOTO: POHL Spatenstic­h in der Salzgrube: WTVS- Chefin Beate Behrens ( von links), Jochen Pfister, Jörg Parschat, Steffen Kaiser, Oberbürger­meister Jürgen Roth, Stefan Traeger ( Vorstandsv­orsitzende­r Jenoptik), Hans- Dieter Schumacher, Martin Kuhnhen und Otto Boucky ( Geschäftsf­ührer VS).

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