Auf diesen Ausstellungsstücken wird auch gespielt
Harmonikamuseum eröffnet Saison am 7. April
TROSSINGEN (pm) - Zwar keinen Winterschlaf, aber deutlich ruhigeren Betrieb hat das Deutsche Harmonikamuseum in den vergangenen Wochen erlebt. Derzeit wird die eigentliche Saison 2019 intensiv vorbereitet. Am 7. April ist im Harmonikamuseum Saisoneröffnung mit großem Programm.
Eine Art offizieller Startschuss wird dann am 7. April fallen. An diesem Sonntag will das Team des Museums mit einem großen Programm aufwarten. Es beinhaltet Live-Musik und Bewirtung und gliedert sich in zwei Teile: Vormittags ab 11 Uhr wird im Kreis der Vereinsmitglieder und anderer geladener Gäste gefeiert. So wird der Werbegrafiker Arthur Hauptmann geehrt. In Anwesenheit seiner Töchter Gaby und Karin wird eine Informationstafel über das Werk des langjährigen Hohner-Atelierleiters enthüllt.
Aus den Händen leitender Mitarbeiter der Firma Hohner werden dem Museum zwei brandneue Hohner-Akkordeonmodelle überreicht.
Weiter stellt Museumsleiter Martin Häffner einige Neuerwerbungen aus dem Fundus vor und erläutert das Museumsprogramm 2019, das die Beziehungen zwischen den beiden Weltzentren der Harmonikaindustrie, Klingenthal/Sachsen und Trossingen, in den Mittelpunkt stellt. Anlass hierzu: Klingenthal feiert 100 Jahre Stadtrechte – und war zumindest in dieser Hinsicht der Musikstadt etwas voraus. Zur musikalischen Umrahmung sollen Studierende des Hohner-Konservatoriums beitragen.
Ab 13.30 Uhr öffnet das Museum seine Pforten für die Öffentlichkeit. Bis 17 Uhr wird Live-Musik geboten, während die Ehrenamtlichen für Kaffeebewirtung sorgen. Das Hauptprogramm läuft ab 14 Uhr. Akkordeonfachmann und Museumshelfer Alfred Dörfler wird herausragende neue Sammlungsstücke vorstellen, vorführen und auch anspielen. Fast alle stammen aus der umfangreichen Schenkung des Sammlers Robert Soder. Der großzügige Senior aus Hambrücken bei Bruchsal plant, persönlich anwesend zu sein.
Die Kollektion von Handzuginstrumenten umfasst mittlerweile weit über 600 Stück; zusammen mit den über 26 000 verschiedenen Mundharmonikas handelt es sich um eine einzigartige Sammlung.
Unterstützt wird Alfred Dörfler von Pedro Gomes da Silva, Inhaber der Firma Gomes Akkordeons, der als gelernter Fachmann das Innenleben der Instrumente in- und auswendig kennt. Herr Gomes steht an diesem Nachmittag auch allen Gästen zur Verfügung, die eine „Ziehharmonika-Beratung“möchten. Saisoneröffnung des Deutschen Harmonikamuseums, Hohnerstraße 4/1 (Bau V), am 7. April, öffentlich ab 13.30 Uhr, Eintritt frei, Spenden sind erwünscht.