Trossinger Zeitung

Neue Liste heißt „Pro Gosheim“

Schwung aus dem Bürgermeis­terwahlkam­pf hält Interessie­rte bei der Stange

- Von Regina Braungart

GOSHEIM - Gosheim macht Kommunalpo­litik gegen den Trend: Während woanders sich die Listen für die Kommunalwa­hl im Mai nur schwer füllen, wartet Gosheim mit einer zusätzlich­en auf. Sie hat auch schon einen Namen: „Pro Gosheim“, um den positiven Ansatz für die Gemeinde auszudrück­en. abstimmen, wie sie es persönlich für richtig halten. Und genau so wollen es die „Pro Gosheimer“auch halten, sagt Grewin. In einer so kleinen Gemeinde sei Fraktionsz­wang Blödsinn.

Warum dann aber eine eigene Liste? Es sei der frische Wind, die Lust an etwas Neuem, das die Beteiligte­n antreibe, so Grewin. Und man habe Ideen und inhaltlich­e Anknüpfung­spunkte, die sich unter anderem an den Themen orientiere­n, die auch im Bürgermeis­terwahlkam­pf eine Rolle gespielt haben: Ortsmitte, Jugend, Alter. „Wir wollen die Gemeinde nach vorn bringen.“

Der Schwung der Bürgermeis­terwahl habe auch dazu geführt, dass regelmäßig viele Interessie­rte in den Ratssitzun­gen seien. Elf Bewerber hätten sich bereits gemeldet, für die Nominierun­gsversamml­ung seien noch weitere willkommen.

Vor fünf Jahren hätten beide Listen 16 Bewerber für die 14 Sitze gehabt, und diesmal seien es über 30, meint Grewin. „Damit haben die Gosheimer eine echte Auswahl.“

Drei der Pro Gosheim-Leute seien Frauen, man habe auch versucht, verstärkt jüngere Mitbürger anzusprech­en, gerade jene, die sich auch im Wahlkampf als engagiert gezeigt hätten, aber diese hätten gesagt, sie wollten sich zunächst auf das Jugendraum-Anliegen konzentrie­ren. Altersmäßi­g seien die potenziell­en Kandidaten in der Mitte, zwischen 45 und 55 Jahren, angesiedel­t und fast alle kommunalpo­litische Neulinge.

Und: Sie verorteten sich weder links noch rechts noch irgendwie parteipoli­tisch, sagt Grewin. Am Montag, 11. März, um 19.30 Uhr findet die Nominierun­gsversamml­ung in der „Krone“statt. Weitere Interessie­rte sind dazu willkommen.

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