TTC Tuttlingen muss zum Ersten
TUTTLINGEN (mas) - Nach dreiwöchiger Spielpause steht für den TTC Tuttlingen ein wichtiges Wochenende an. Am Samstag empfangen die Blau-Weißen den Tabellennachbarn VfL Sindelfingen, am Sonntag geht es zum Tabellenführer nach Donzdorf. Vor allem das Spiel gegen Sindelfingen ist von großer Bedeutung. Mit einem Sieg könnten die Tuttlinger einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Die Tabellenkonstellation in der Verbandsliga ist verrückt. Selbst Mannschaften, die derzeit ein ausgeglichenes Punktekonto aufweisen, müssen sich noch Sorgen um den Abstieg machen. Dazu zählen der VfL Sindelfingen (14:14 Punkte) ebenso wie der TTC Tuttlingen, der eine knapp negative Saisonbilanz (12:14). So hoffen die Tuttlinger auf einen Erfolg im Heimspiel am Samstag (Albert-Schweitzer-Halle, 18.30 Uhr), um sich eine gute Ausgangsposition für die verbleibenden Spiele zu schaffen. Wie schwer das gegen Sindelfingen werden dürfte, zeigt der Blick auf das Spiel in der Vorrunde. Dabei gingen die Tuttlinger in fremder Halle 4:9 unter, wobei die Donaustädter seinerzeit vor allem an der Ausgeglichenheit des Gegners gescheitert waren.
Noch schwieriger dürfte es im Sonntagsspiel (Spielbeginn 14 Uhr) werden. Denn die TG Donzdorf gilt als erster Anwärter auf die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Oberliga. Die Gastgeber aus dem Kreis Göppingen verfügen über die wohl beste Nummer eins der Liga und sind auch an allen anderen Positionen stark besetzt. So dürfte es für die Tuttlinger in diesem Spiel eher darum gehen, sich achtbar aus der Affäre zu ziehen.
„Trotz der vier Zähler mehr auf dem Konto ist die Begegnung in Fridingen für mich ein Spiel auf Augenhöhe.“
Maik Schutzbach, Spieltertrainer aus Mühlheim.
Auch der Mühlheimer 2:1-Erfolg aus der Vorrunde wird die Sportfreunde Gechingen doppelt anstacheln, dies in Fridingen zu revidieren. Dazu kommt sicherlich bei den Gästen der Umstand dazu, dass es aus dem vorgenommenen Sieg beim Schlusslicht FV 08 Rottweil am Sonntag nichts wurde. Die Sportfreunde mussten mit einem torlosen Remis zufrieden sein. 0„Am Ende könnten Kleinigkeiten am Sonntag über Sieg oder Niederlage entscheiden“, ordnet Schutzbach die Situation vor dem Spiel am Sonntag ein.
Mit Bastian Bothner (zwölf Treffer) haben die Gäste aus dem Fußballbezirk Böblingen/Calw einen torgefährlichen Spieler, der in der Torschützenliste der Landesliga 3 den fünften Rang einnimmt. Er war es auch im Hinspiel, der in der 81. Minute mit seinem Treffer auf 1:2 verkürzen konnte. Die VfL-Abwehr wird also am Sonntag in Fridingen gut daran tun, auf ihn ein besonderes Auge zu werfen.
Das VfL-Team, das in Tübingen vor allem im zweiten Durchgang eine tadellose Leistung ablieferte, kann mit einem Sieg in Fridingen einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt tun. Trainer Maik Schutzbach kann zwar nicht aus dem „Vollen schöpfen“, doch kehren mit Leon Waizenegger und Max Drössel zwei wichtige Akteure wieder in den Kader zurück.
Zwar konnte Drössel nach seiner berufsbedingten Abwesenheit erst einmal wieder in der Heimat trainieren, aber er brennt darauf, nun mit seinem Mühlheimer Team auflaufen zu können.