Das Schulzentrum
Bisher waren Gymnasium und Realschule Nachbarn, ab übernächstem Jahr sollen sie räumlich zusammenwachsen, später soll auch die Löhrschule auf dem Gelände in der Hangenstraße angesiedelt werden. Im ersten Bauabschnitt, der bereits ab Oktober beginnen soll, wird die Realschule erweitert werden. Denn die Schule läuft bereits seit einigen Jahren am Limit ihrer Raumkapazitäten und die Schülerzahlen steigen laut städtischer Prognose weiter. Zwischen Realschule, Gymnasium und Solweghalle soll im gleichen Bauabschnitt ein Ganztagesgebäude entstehen, in dem auch eine Mensa untergebracht ist. Das Gebäude kann von beiden Schulen, später auch von der Löhrschule, genutzt werden. In einem zweiten Bauabschnitt, über den der Rat bisher nur überblicksartig gesprochen hat, soll eine zweite Erweiterung der Realschule entstehen. Sobald die Löhrschule im Schulzentrum untergebracht sein wird, soll ihr bisheriges Gebäude anderen Zwecken dienen. Derzeit sind dafür die VHS und ein Kindergarten im Gespräch. Der Plan, den der Gemeinderat am Montag auf den Weg gebracht hat, ist laut Architekt Kilian eine „Kompromisslösung“. Um die Kosten von ursprünglich 12,4 Millionen Euro etwas drücken zu können, seien ein paar Einschnitte vorgenommen worden. So werde es im Ganztagsgebäude kein zweites Schulsozialarbeiterbüro geben, auf einen Keller werde wie auf LehrerToiletten verzichtet. Statt Musiküberäume soll die Bibliothek größer werden. Im Dezember hatten die drei Rektoren einen Brief an den Rat verschickt und darin Kritik an den Planungen geübt. Eine günstigere, abgespeckte Variante über 10,7 Millionen Euro erschien ihnen als ungeeignet. (sfk)