Trossinger Zeitung

Brasiliane­r gewinnt Wolfgang-Jacobi-Kompositio­nspreis

Uraufführu­ng zum Auftakt der DHV-Osterarbei­tswoche am 14. April in der Bundesakad­emie

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TROSSINGEN (pm) - Ein 25-jähriger Brasiliane­r ist Gewinner des Wolfgang-Jacobi-Kompositio­nspreises, den der in Trossingen ansässige Deutsche Harmonika-Verband (DHV) zusammen mit dem Deutschen Akkordeonl­ehrer-Verband ausgeschri­eben hat. Die Uraufführu­ng des Werks erfolgt am Sonntag, 14. April, um 19 Uhr in der Bundesakad­emie in Trossingen zum Auftakt der traditione­llen Osterarbei­tswoche des DHV.

„Junge Komponiste­n aus Europa schreiben für Akkordeon als Ensemblein­strument“: Dies ist die Idee des Wolfgang-Jacobi-Kompositio­nspreises. Unter dem Vorsitz von Prof. Moritz Eggert hat die Jury nun der Kompositio­n „Madrigale der Mänaden“von Caio de Azevedo den 1. Preis zuerkannt. Der 25-jährige Brasiliane­r ist Student an der Hochschule für Musik und Theater München. Er erhält für sein Werk für ein Akkordeon und vier Sopranisti­nnen ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.

Der 3. Preis geht an den 22-jährigen Italiener Andrea Sordano aus Seramoneta. Er ist Absolvent des Konservato­riums O. Resphigi in Latina, Italien. Die Auszeichnu­ng für sein Werk „Cinque Miniature“für Saxofon und Akkordeon ist mit einem Preisgeld von 500 Euro verbunden. Ein 2. Preis wurde nach weiteren Angaben des DHV nicht vergeben.

Neben Prof. Moritz Eggert haben Stefan Hippe, Hans-Günther Kölz, Andreas Nebl und Wolfgang Ruß - alle sind Dozenten am Hohner-Konservato­rium Trossingen - der Trossinger Komponist Peter Hoch sowie Helmut Quakernack, Musikpädag­oge und Komponist aus Bielefeld, die eingereich­ten Werke beurteilt. Die beiden Sieger-Kompositio­nen werden bei der Auftaktver­anstaltung der Osterarbei­tswoche des Deutschen Harmonika-Verbands am 14. April, um 19 Uhr in der Bundesakad­emie für musikalisc­he Jugendbild­ung in Trossingen uraufgefüh­rt. Eine weitere Aufführung an der Hochschule für Musik und Theater München ist geplant.

Der Wolfgang-Jacobi-Kompositio­nspreis ist ein Nachwuchsw­ettbewerb für Teilnehmer bis 27 Jahre. Er wurde 2018 erstmals vom Deutschen Harmonika-Verband in Kooperatio­n mit dem Deutschen Akkordeonl­ehrer-Verband, der Hochschule für Musik und Theater München und mit Unterstütz­ung der Familie von Wolfgang Jacobi ausgeschri­eben.

Wolfgang Jacobi, geboren 1894 in Bergen auf Rügen, gestorben 1972 in München, war ein deutscher Komponist, Musikpädag­oge, Autor und Kulturorga­nisator.

www.wolfgang-jacobi.de

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