Stadt erarbeitet Bauförderprogramm
Verwaltung könnte zur Stärkung des geförderten Wohnbaus mehr Einfluss zu nehmen
FDP-Kreisverband
Am Mittwoch, 13. März, findet um 19 Uhr eine Wahlkreiskonferenz zur Aufstellung der Kreistagswahlkandidatenliste in der „Bierwelt“der Brauereigaststätte „Hirsch“, in Wurmlingen, statt.
Seniorennachmittag
Am Donnerstag, 14. März, um 14.15 Uhr beginnt der Seniorennachmittag mit einer Messfeier in der Kirche St. Gallus. Anschließend berichten die Caritas und Flüchtlinge über Flüchtlinge in Tuttlingen. Ab April beginnen die Seniorennachmittage um 14 Uhr.
Seniorenverband
Die Mitglieder des Seniorenverbandes Öffentlicher Dienst Baden Württemberg treffen sich am Donnerstag, 14. März, um 15 Uhr zu ihrer monatlichen Zusammenkunft im Café Schlack, Bahnhofstraße.
Friedenskirchengemeinde
Ein gemeinsamer Seniorennachmittag der Friedenskirchengemeinde findet am Donnerstag, 14. März, um 15 Uhr, im Gemeindesaal der Martinskirche statt. Eine Mitarbeiterin des Seniorenbüros der Stadt wird die städtischen Angebote für Senioren vorstellen. Der Kirchengemeinderat tagt am Donnerstag, 14. März, um 20.15 Uhr im Gemeindezentrum Versöhnungskirche.
Reservistenkameradschaft
Das Monatstreffen findet am Donnerstag, 14. März, um 20 Uhr in der Gaststätte „Diana´s Pils-Pub“, Stockacher Straße 133, statt. Mitglieder, aber auch Gäste sind eingeladen.
Der Jahrgängerverein 1940
trifft sich am Freitag, 15. März, um 15 Uhr im Seniorenhaus zu einem Vortrag „Rückblick mit Bildern des Jahrgangs 1940“. Anschließend Einkehr im Gasthaus „Ritter”.
Auferstehungskirche
Am Freitag, 15. März, findet um 19 Uhr wird im Gemeindehaus ein Vortrag unter dem Thema „Abenteuer Afrika“mit Jana Winterhalter und Alexander Brungert statt.
Der Schwäbische Albverein
lädt am Samstag, 16. März, zum Nordic Walking ein. Die Tour (ca. 1,5 Stunden) ist für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet und ist kostenlos. Treffpunkt ist um 9.30 Uhr am Eingang vor dem Tuttlinger Freibad. TUTTLINGEN - In Tuttlingen gibt es zu wenig Wohnraum. Vor allem günstige Wohnungen sind knapp. Deshalb will die Stadtverwaltung nun ein Bauförderprogramm erarbeiten. Die Eckpunkte haben Vertreter aus Gemeinderat, der Verwaltung, von Bauträgern und externen Experten in einem Workshop im November erarbeitet. Und dabei geht es nicht nur um Fördergelder.
30 Prozent geförderter Wohnbau für Gebäude mit mehr als zehn Wohnungen. Das haben sich Gemeinderat und Stadt vorgenommen. Doch der Weg dahin ist steinig. Denn: Obwohl es bereits mehrere Förderprogramme von Bund und Land gibt, werden diese nur selten abgerufen. Jetzt will die Stadt mit einem eigenen Förderprogramm die Umsetzung der Quote voranbringen. Einflussmöglichkeiten auf den Markt sind begrenzt Im Herbst haben rund 40 Teilnehmer beraten, mit welchen Maßnahmen die Zahl an erschwinglichen Wohnungen erhöht werden kann. Nur ist das gar nicht so einfach. Denn die Möglichkeiten für die Stadt, in den Wohnungsmarkt einzugreifen sind begrenzt. Deshalb haben die Teilnehmer des Workshops Eckpunkte für ein Bauförderprogramm entwickelt.
Direkten Einfluss nehmen kann die Stadtverwaltung zum Beispiel, wenn ein im Besitz der Stadt befindliches Grundstück an einen Bauträger verkauft wird. In diesem Fall könnte die Stadt in Zukunft im Kaufvertrag die Erfüllung der 30-Prozent-Quote vorschreiben. Zum Tragen kommen würde das in Zukunft beispielsweise in den geplanten Wohngebieten Thiergarten West, in dem 420 Wohneinheiten entstehen könnten und auf dem Storz-Areal, das Fläche für rund 500 Wohneinheiten bietet – über das derzeit noch verhandelt wird.
Ebenso könnte im Kaufvertrag festgelegt werden, ob auf der Fläche ein bestimmtes Wohnkonzept realisiert werden muss. Im Gegenzug gibt es für den Käufer Verbilligungen beim Kaufpreis und Fördermöglichkeiten.
Aber auch bei Flächen, die nicht im Besitz der Stadt sind, könnte die Verwaltung in Zukunft stärker eingreifen. Etwa bei Verkäufen von Privatgrundstücken. Wird auf denen ein Neubau geplant, wird damit ein neuer Bebauungsplan erforderlich. Die Stadt könnte dann im Vertrag über die Kostenübernahme der Bebauungsplanänderung ebenfalls die Sozialbauquote verankern. Das Problem: Eingriffmöglichkeiten gibt es meist nur dann, wenn ein Grundstück seinen Besitzer wechselt.
Doch viele Grundstückseigentümer, lassen ihre Flächen nicht nur brach liegen, sondern wollen auch nicht verkaufen. Rund 270 Baulücken gibt es laut OB Michael Beck in Tuttlingen. Dazu kommen hunderte Wohnungen die leerstehen. Auch um die könnte sich die Stadt in Zukunft noch stärker bemühen. Zum Beispiel durch das Angebot Modernisierung und Vermietung als eine Art Hausverwalter für Vermieter anzubieten, die ihre Wohnung vor allem deshalb leerstehen lassen, weil sie die Vermietung überfordert. Bauförderprogramm soll im Mai vorgelegt werden Das Thema ist für die Stadtverwaltung kein neues. So war bereits versucht worden, dass die Stadt als Mieter auftritt, die die Wohnungen dann weitergibt. Das Angebot sei aber bislang auf sehr wenig Nachfrage gestoßen, berichtete Beck. Wie das Bauförderprogramm jedoch final aussehen wird, ist noch offen. Im Mai will die Verwaltung das Förderprogramm mit den erarbeiteten Eckpunkten dem Gemeinderat vorlegen. Der konkreten Ausarbeitung des Programms stimmte das Gremium am Montag zu.
Die Gruppe der FDP-Stadträte sprach sich gegen die Herangehensweise der Stadtverwaltung aus. „Wir sind der Meinung, dass dieses Programm zu viel Bürokratie schafft“, sagte Gesine Barthel-Wottke. Für viele Menschen sei das Angebot zu unübersichtlich. Zudem schrecke eine 30-Prozent-Quote womöglich Investoren ab. Die FDP-Fraktion sei auch für mehr Wohnungsbau, nur vom Weg dorthin habe man eine andere Auffassung.