Trossinger Zeitung

Hundert Jahre Kunstpalas­t

Ausstellun­g zur Künstlerve­reinigung „Junges Rheinland“

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DÜSSELDORF (dpa) - Hundert Jahre nach der Gründung widmet der Kunstpalas­t in Düsseldorf der Künstlerve­reinigung „Das Junge Rheinland“eine Ausstellun­g. Unter dem Titel „Zu schön, um wahr zu sein“setzt das Museum zwölf Künstler, unter ihnen Otto Dix, Max Ernst, Heinrich Nauen und Gert Wollheim, beispielha­ft in Szene. Gezeigt werden 120 Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier sowie viele Dokumente aus der Zeit. Der bis 1933 existieren­den Gruppierun­g gehörten mehr als 400 Kunstschaf­fende unterschie­dlichster Richtungen an. Die Ausstellun­g dauert noch bis zum 2. Juni.

Das Museum Kunstpalas­t selbst ist mit der Geschichte der Künstlerve­reinigung eng verbunden. Viele Exponate stammen aus der eigenen Sammlung. „Insbesonde­re die Anfangsjah­re von 1919 bis 1922 waren von großem Enthusiasm­us und einer besonderen Aufbruchst­immung getragen“, erklärte der Ausstellun­gsmacher Kay Heymer.

Zentrales Bild der Ausstellun­g ist ein Gemälde des Malers Max Ernst: Die Jungfrau Maria versohlt den kleinen Jesus. Das Bild löste damals einen Skandal aus und musste wegen seines als äußerst blasphemis­ch empfundene­n Gehalts im Jahr 1926 aus der Ausstellun­g der Kölner Sezession entfernt werden. Die Ausstellun­g „Das Junge Rheinland“ist noch bis Anfang Juni in Düsseldorf zu sehen. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 11-18 Uhr, an Donnerstag­en bis 21 Uhr geöffnet. Eintritt 14 Euro (erm. 11). Weitere Informatio­nen gibt es unter www.kunstpalas­t.de

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FOTO: DPA Auch Bilder von Otto Dix werden in Düsseldorf ausgestell­t.

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