Feuerwehr Wurmlingen verzeichnet ruhiges Jahr
Die Wehr rückt zwar zu 17 Einsätzen aus, ist aber dennoch ausgelastet – Neubau des Feuerwehrmagazins beginnt wohl im kommenden Jahr
WURMLINGEN (ws) - Bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Wurmlingen am Freitagabend im „Schlossstüble“haben eine Beförderung sowie eine Reihe von Ehrungen für langjährigen ehrenamtlichen Dienst im Blickpunkt gestanden. Die Feuerwehr bekommt ein neues Fahrzeug und der Bau des Feuerwehrmagazin könnte im kommenden Jahr erfolgen. Die Zahl der Aktiven stieg um einen auf jetzt 34 an, berichtete Kommandant Lars Marek. Er ging bei nur 17 Einsätzen – gegenüber 30 im Vorjahr – von einem „ziemlich ruhigen Jahr“für die Feuerwehr aus. Allerdings sei die Feuerwehr trotzdem ausgelastet, denn dazu käme der weniger spektakuläre Dienst, „den keiner sieht“, wie die Wartung der Geräte und ein Dutzend Proben.
Es sei tatsächlich „mehr los als die angeführten Einsätze“, ergänzte der stellvertretende Kommandant und Schriftführer Danyel Kiskanc. Denn die Feuerwehr habe ein ganz ausgedehntes Zusatzprogramm. Dazu gehörten 24 Brandwachen sowie die Absperrdienste – von der Prozession an Fronleichnam, über den Festzug beim Heimatfest, bis hin zum Umzug am Fasnetsmendig.
Dazu kommen Schulungen. Eine war mit dem Bezirks-Kaminfeger. Beim Thema Kaminbrand hätten selbst erfahrene Wehrmänner „sehr hilfreiche Tipps“erhalten, berichtete Kiskanc Und dann erinnerte er auch an die bevorstehende Ausmusterung des alten LF 16. Es habe inzwischen 42 Jahre auf dem Buckel und scheine „gebaut für die Ewigkeit“. Und: „Es lässt sich sogar anschieben.“
Die Berichte drückten gleichwohl das „außergewöhnliche Engagement“der Feuerwehr aus, war Bürgermeister Klaus Schellenberg überzeugt. Sie habe sich ihren Einsätzen und Aufgaben gestellt und diese hervorragend gemeistert. Die Bürger in Wurmlingen könnten der Leistungsfähigkeit und Schlagkraft der Wehr vertrauen. Zudem sei diese „technisch gut ausgestattet“und habe eine „hohe Qualifikation“.
Die Gemeinde stehe in der Pflicht, gute Rahmenbedingungen für die Feuerwehr zu schaffen, hatte er ebenfalls angefügt. Für das künftige LF 10 sei der Auftrag im vergangenen Jahr erteilt worden. Jetzt bremse nur noch die Lieferzeit von 84 Wochen. Diese sei genauso beeindruckend wie der Preis. Der anstehende Bau des Feuerwehrmagazins rücke wieder in den Blickpunkt. Bürgermeister Schellenberg geht davon aus, dass der Baubeginn im kommenden Jahr erfolgen wird.
Eine Erfolgsbilanz konnte auch Jugendwart Tobias Heinzelmann vorlegen. Nach zehn Neuaufnahmen sind jetzt 30 Kinder und Jugendliche, darunter acht Mädchen, in der Jugendfeuerwehr aktiv. Zwei Jugendliche wechselten inzwischen zu den Aktiven.