Jetzt hat Denise Herrmann den Medaillensatz komplett
Zum Ausklang der Biathlon-WM Massenstart-Bronze für die beste DSV- Starterin – Siebenmal deutsches Edelmetall
ÖSTERSUND (SID) - Die deutschen Männer vom Winde verweht, Denise Herrmann vom Glück überwältigt: Für die 30-Jährige war nach ihrer Bronzemedaille zum WM-Abschluss in Östersund die Biathlon-Welt endgültig in Ordnung. „Es ist so schön, wenn sich ein Wechsel in Form von Medaillen auszahlt. Ich bin richtig stolz. Das ist eine Genugtuung, dass es so aufgegangen ist“, sagte die frühere Langläuferin Herrmann nach Platz drei im Massenstart freudestrahlend.
Während ihre Kollegen um EinzelWeltmeister Arnd Peiffer im letzten Rennen der Titelkämpfe in der Sturmlotterie von Östersund eine Niete erwischten, zog Herrmann vor den Augen von Kronprinzessin Victoria von Schweden bei heftigem Schneefall noch einmal das große Los.
Die Athletin aus Oberwiesenthal wusste daher gar nicht, wohin mit ihren Gefühlen, nachdem sie ihren Medaillensatz komplettiert hatte. Das fühle sich „richtig gut an“. Über 12,5 Kilometer musste Herrmann, die zuvor Gold im Verfolger und Silber in der Mixed-Staffel geholt hatte, nur Dorothea Wierer (Italien) und Jekaterina Jurlowa-Percht (Russland) den Vortritt lassen.
Da zollte auch Titelverteidigerin Laura Dahlmeier, die sich am Sonntag bei schwierigen äußeren Bedingungen mit Rang sechs begnügen musste, Respekt. „Denise hat läuferisch eine Schippe draufgelegt, traut sich auch mit der Waffe nun mehr zu. Sie hat zum Höhepunkt alles richtig gemacht. Chapeau“, lobte die siebenmalige Weltmeisterin ihre Nachfolgerin, die erfolgreichste DSV-Starterin war.
Insgesamt holten die deutschen Skijäger in Östersund sieben Medaillen in zwölf Rennen. Neben Herrmann gewann Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) Gold im Einzel. Die MixedStaffel und die Männer-Staffel liefen zu Silber, Dahlmeier in Sprint und in der Verfolgung zu Bronze.