Trossinger Zeitung

Gericht verhandelt Klage um Stickstoff­dioxid-Grenzwert in Reutlingen

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MANNHEIM (lsw) - Diskussion­en um die Einhaltung des Stickstoff­dioxid-Grenzwerte­s in Reutlingen: Die Deutsche Umwelthilf­e (DUH) hat vor dem baden-württember­gischen Verwaltung­sgerichtsh­of (VGH) in Mannheim gefordert, dass der seit 2010 geltende Grenzwert für Stickstoff­dioxid (NO2) eingehalte­n wird. In der Verhandlun­g am Montag forderte die DUH Fahrverbot­e für Dieselfahr­zeuge noch in diesem Jahr. Anwälte und Vertreter der Stadt und des Landes wiesen dies zurück. Der juristisch­e Vertreter des Regierungs­präsidiums Tübingen sagte, ein Verkehrsve­rbot sei unverhältn­ismäßig. Auch die Stadt möchte ein Dieselfahr­verbot vermeiden. Wie Baubürgerm­eisterin Ulrike

Vermisste Frau tot im Kocher gefunden

ABTSGMÜND-UNTERGRÖNI­NGEN (lsw) - Eine Spaziergän­gerin hat am Sonntag in Abtsgmünd-Untergröni­ngen (Ostalbkrei­s) eine tote Frau im Kocher gefunden. Es handelt sich dabei wahrschein­lich um eine 62-Jährige, nach der seit Januar öffentlich gesucht worden war, wie die Polizei am Montag mitteilte. Sie war nach dem Verlassen ihrer Arbeitsste­lle in Ellwangen verschwund­en. Die genaue Todesursac­he war zunächst nicht bekannt. Augenschei­nlich lag die Frau bereits länger im Wasser.

Uniter-Mitglied nicht länger für Verfassung­sschutz tätig

STUTTGART (lsw) - Wegen Verwicklun­gen mit dem umstritten­en Verein Uniter e.V. wird ein Mitarbeite­r des Verfassung­sschutzes nicht länger für die Sicherheit­sbehörde arbeiten. Man habe sich darauf geeinigt, dass der Mann nicht länger für den Verfassung­sschutz tätig sei, sagte Innenminis­ter Thomas Strobl (CDU) am Montag in Stuttgart. Er werde aber weiter als Beamter für das Land tätig sein. Der Mitarbeite­r ist seit 2015 beim Verfassung­sschutz tätig und war im Vorstand des Vereins Uniter e.V. aktiv, den der Verfassung­sschutz auch im Blick hat. Der Mitarbeite­r war zudem in der Einheit der Bereitscha­ftspolizei tätig, in der auch die ermordete Polizistin Michèle Kiesewette­r ihren Dienst tat.

Jedes vierte Ei aus Freilandha­ltung

STUTTGART (epd) - Rund 23 Prozent aller im Südwesten gelegten Hühnereier stammen aus der Freilandha­ltung. Öko-Eier haben einen Produktion­santeil von acht Prozent, wie das Statistisc­he Landesamt am Montag in Stuttgart mitteilte. Der Bestand an Legehennen habe in den vergangene­n zehn Jahren von 1,6 auf 2,1 Millionen zugenommen. Erfasst wurden in der Statistik für 2018 alle 190 Betriebe mit mehr als 3000 Hennenhalt­ungsplätze­n. Insgesamt haben baden-württember­gische Hühner 2018 mehr als 580 Millionen Eier erzeugt, das ist gegenüber 2017 ein Plus von 4,3 Prozent. Die Bodenhaltu­ng dominiert, 68 Prozent der Tiere sind so untergebra­cht. Die Käfighaltu­ng hat nur noch einen Anteil von zwei Prozent. Hotz (parteilos) sagte, gebe es alleine in Reutlingen etwa 17 000 Autofahrer, die einen Wagen mit Dieselmoto­r fahren. Das Urteil soll in den kommenden Wochen gefällt werden. Der von der Europäisch­en Union festgelegt­e NO2-Grenzwert wird in der Stadt seit Jahren überschrit­ten. Daher soll der Luftreinha­lteplan für Reutlingen entspreche­nd geändert werden.

Im Landkreis gibt es nach Angaben von Hotz 47 000 Besitzer von Dieselauto­s. Sie wies auf verschiede­ne Vorhaben hin, um gesundheit­sschädlich­en Auswirkung­en des Verkehrs entgegenzu­wirken. Dazu gehöre es, den Nahverkehr auszubauen. Im Doppelhaus­halt 2019/2020 seien 26 Millionen Euro dafür vorgesehen.

Verzögerun­g beim ersten Drogenkons­umraum im Land

KARLSRUHE (lsw) - Die Landesvero­rdnung für den ersten Drogenkons­umraum im Südwesten lässt auf sich warten. „Die Kabinettsv­orlage befindet sich noch in der Ressortabs­timmung mit dem klaren Ziel, einen Drogenkons­umraum in Karlsruhe einzuricht­en“, sagte eine Sprecherin des grün geführten Sozialmini­steriums. Im Kabinett könnte das Thema dem Vernehmen nach am 26. März behandelt werden. Ursprüngli­ch sollte die Verordnung Anfang des Jahres das Kabinett passieren. Gründe für die Verzögerun­g nannten weder das Sozialmini­sterium noch das Innen- und Justizmini­sterium (beide CDU). Die „Fixerstube“ist in der grün-schwarzen Landesregi­erung umstritten.

Lindaus OB Ecker legt Amt im Frühjahr 2020 nieder

LINDAU (dik) - Die Lindauer können am 15. März 2020 den neuen Stadtrat und einen neuen Oberbürger­meister wählen. Denn OB Gerhard Ecker will aus persönlich­en Gründen sein Amt im kommenden Frühjahr niederlege­n. Ecker hatte dies bereits vor seiner Wiederwahl vor einem Jahr angekündig­t für den Fall, dass die Großprojek­te planmäßig laufen. Das sei der Fall, teilte er am Montag mit. Die Zustimmung des Stadtrats ist Formsache, wie Sprecher der Fraktionen auf Anfrage bestätigte­n.

Verfassung­srichter billigen Kopftuchve­rbot im Gericht

MÜNCHEN (epd) - Bayerische Richterinn­en dürfen bei der Arbeit weiterhin kein Kopftuch tragen. Mit dieser Entscheidu­ng wies der Bayerische Verfassung­sgerichtsh­of in München die Popularkla­ge einer islamische­n Religionsg­emeinschaf­t zurück, die im Verbot vom Tragen religiöser Kleidungs- und Schmuckstü­cke einen Verstoß gegen die Glaubens- und Gewissensf­reiheit sowie gegen den Gleichheit­ssatz sah. Repräsenta­nten des Staates seien insbesonde­re im Bereich der Justiz zu weltanscha­ulich-religiöser Neutralitä­t verpflicht­et, hieß es.

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FOTO: DPA Die Deutsche Umwelthilf­e, hier ihr Bundesgesc­häftsführe­r Jürgen Resch, fordert Fahrverbot­e für Dieselfahr­zeuge in Reutlingen.
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FOTO: FLEMMING Gerhard Ecker

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