Stradivari Quartett konzertiert
Musiker benützen beim Konzert Instrumente des Meisterbauers
ROTTWEIL (sz) - Das Stradivari Quartett ist am Sonntag, 31. März, um 17 Uhr im Sonnensaal des Kapuziners mit Werken von Mozart, Schumann und Debussy zu Gast. Das Quartett präsentiert beim Konzert Instrumente des Meisterbauers: Die Violine „Aurea“von 1715 und das um zwei Jahre jüngere Cello „Suggia“. Sie werden ergänzt durch die Violine „Ex-Wannamaker Hart“von G.B. Guadagnini aus dem Jahr 1767 und eine Viola aus der Werkstatt von Hendrick Willems von 1690.
Seit der Gründung 2007 hat sich das Quartett einen hervorragenden Ruf bei Konzerten, unter anderem in der Wigmore Hall London, der Philharmonie Berlin, dem Konzerthaus Wien, der Elbphilharmonie Hamburg sowie dem Metropolitan Museum New York und seinem Markenzeichen, den StradivariFESTEN, erspielt. Die Musiker konzentrieren sich auf große Zyklen, die sie jeweils einem Komponisten widmen. Diese besondere Fokussierung ermöglicht eine außergewöhnliche Intensität.
Xiaoming Wang (erste Violine) studierte bereits parallel zur Schulzeit Violine als Konzertfach und ist Konzertmeister des Opernorchesters Zürich sowie Preisträger bedeutender internationaler Wettbewerbe. Der zweite Violinist Sebastian Bohren gastierte unter anderem bereits beim Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und bei der Staatskapelle St. Petersburg. Jährlich rund 90 Konzerte führen ihn rund um den Globus.
Lech Antonio Uszynski (Viola) ist regelmäßig Gastdozent bei internationalen Festivals und begeisterte das Publikum bereits bei zahlreichen Konzerten am Konzerthaus Berlin, der Liederhalle Stuttgart und dem Konzerthaus Wien. Die Cellistin Maja Weber hat sich schon in jüngsten Jahren der Kammermusik verschrieben und rief 2007 das Stradivari Quartett ins Leben. Sie ist Preisträgerin unter anderem des Millenium Awards in London.
Das Quartett hat für das Konzert in Rottweil Meisterwerke auf dem Programm: Den Auftakt bildet Mozarts 1. Preußisches Quartett in DDur KV 575, ein durchweg lyrisches und gesangliches Stück, das durch elegante Klangsinnlichkeit und hochentwickelte Polyphonie besticht.
Das folgende Streichquartett in FDur op. 41 Nr. 2 Robert Schumanns entstand im Sommer 1842 und zeigt Streben nach schöner Form, Reinheit des Satzes und künstliche Verflechtungen. Mit Debussys Streichquartett in g-moll op.10 setzt das Stradivari Quartett einen weiteren Akzent.
Es gilt als Abschluss des Jugendwerks und erstes Meisterwerk des gerade 30-jährigen Debussy. Entgegen der Planung sollte es sein einziges Streichquartett bleiben.
Die Intendantin der Konzertreihe, Kamilla Schatz, verabschiedet sich mit diesem Konzert aus Rottweil. Ab der kommenden Konzertsaison wird Julia Guhl die Intendanz der Rottweiler Dreiklang-Konzerte übernehmen. Das neue Programm wird im August veröffentlicht. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei, Platzkarten müssen jedoch reserviert werden.
Karten gibt es bei der TouristInformation Rottweil, Telefon 0741 / 49 42 80, bei den üblichen Vorverkaufsstellen der Region und
www.triok.de