Die Prioritäten der Stadt
Wie sieht der Leiter der Stadtentwicklung die bauliche Entwicklung von Villingen-Schwenningen, welche Prioritäten setzt die Stadt? Henning Keune dazu: „Schon in den zurückliegenden Jahren hat die Stadt im Rahmen neuer Baugebietsentwicklungen, aufgrund des verstärkten Wohnraumbedarfs, sehr viele Flächen für den verdichteten Geschosswohnungsbau ausgewiesen. Auch zukünftig gilt es, in den großen Stadtbezirken Flächen für den Geschosswohnungsbau bereitmüsse zustellen, um den Wohnungsmarkt quantitativ zu befriedigen.“Dies sei in der 2018 vom Gemeinderat beschlossenen Wohnraumstrategie festgestellt worden. Einfamilienhausbauplätze seien vor allem in den kleinen Stadtbezirken entstanden. Die Ortschaften gelte es zu stärken und neue Baugebiete auszuweisen. Auch hier bestehe Bedarf an Geschosswohnungsbau, insbesondere für Seniorenwohnungen. Um eine ausreichende Wohnraumversorgung zu gewährleisten, das verdichtete Bauen auch im Bestand weiter gefördert werden. Die Optionen Aufstocken, Anbauen, Abriss und damit Neubau müssen dabei von den individuellen Voraussetzungen der jeweiligen Gebäudestrukturen abhängig gemacht werden. Auch muss darauf geachtet werden, dass durch weitere Verdichtung eine angemessene Wohnumfeldqualität erhalten bleibt und ein gutes Wechselspiel mit beispielsweise sozialem Wohnen entsteht.“(sbo)