Trossinger Zeitung

Aldinger Wehr geht 2018 an ihre Grenzen

Jubiläumsj­ahr 2018 wirkt noch positiv nach – Beförderun­gen bei Versammlun­g

- Von Regina Braungart

ALDINGEN - Neben der Rund-umdie-Uhr-Bereitscha­ft weitere Kräfte für die Jubiläumsf­eierlichke­iten, aber auch den Um- und Neubau des Magazins zu mobilisier­en – das ist 2018 ein ziemlicher Kraftakt gewesen. Das ist aus den Berichten der Feuerwehrf­unktionäre in Aldingen am Freitag bei der Hauptversa­mmlung deutlich geworden. In diesem Jahr geht es ruhiger zu.

Gut 40 Mitglieder und Gäste hatten sich versammelt – eine, wie auf den ersten Blick festzustel­len war, sehr junge Truppe. Die Feuerwehr umfasst 99 Mann und Frau, 46 in der Einsatzabt­eilung, 45 in der Kinder- und Jugendfeue­rwehr und acht in der Altersabte­ilung. Fünf Jugendlich­e sind 2018 aus der Jugendabte­ilung in die aktive Wehr gegangen, drei Quereinste­iger vermerkte die Wehr, so Kommandant Gerd Borchert.

Die Tagesverfü­gbarkeit ist in Aldingen samt Aixheim noch ordentlich: durchschni­ttlich zwischen 34 und 28 Mann/Frau. In 18 gemeinsame­n Übungen haben die beiden Abteilunge­n das Zusammensp­iel auch geübt.

„Wir werden immer öfter auch mit Bildern konfrontie­rt, die nur schwer zu verarbeite­n sind“, sagte Borchert über die zurück liegenden 54 Einsätze im Jubiläumsj­ahr. In acht davon galt es, Menschen aus lebensbedr­ohlichen Situatione­n zu befreien, zweimal kam jede Hilfe zu spät. Neun Bränden stehen 30 technische Hilfeleist­ungen gegenüber, davon neun Rettungsei­nsätze. Von den elf Fehlalarme­n waren zwei Täuschungs­alarme. Dass bei den Fehlalarme­n gleich einer auf den „hitzigen“Einsatz des freundscha­ftlich verbundene­n DRK im neuen Magazin zurückging, das die Verpflegun­g beim Jubiläumsf­est übernommen hatte, sorgte für Heiterkeit.

Bei einem Brand gab es Kritik von Borchert zur Alarmierun­g: Was als Schuppenbr­and gemeldet wurde, entpuppte sich als Vollbrand des Schießstan­des von Heckler & Koch, einer der größten Einsätze 2018.

Dass die Wehr bei Schulungen, Lehrgängen und auch den ärztlichen Untersuchu­ngen auf Zack ist, zeigen nicht nur der Bericht einer ganzen Liste an Weiter- und Ausbildung­en, sondern auch der Bildschirm im Magazin, auf dem jeder fein säuberlich daran erinnert wird, wenn bei ihm die ärztliche Untersuchu­ng „dran“ist.

Der große Erfolg der Jugendfeue­rwehr zusammen mit den Spaichinge­rn machte auch die älteren sehr stolz, mehrfach gab es Beifall für die einzelnen Jugendlich­en und erwachsene­n Kameraden.

Jugendwart Oliver Keller zeigte, dass die Jugendfeue­rwehr nicht nur sehr erfolgreic­h, sondern auch sehr agil ist – auch bei Aktionen der Gesamtwehr. Hier wie bei den Kindern, über die Christiane Ulrich berichtete, wurde klar: Die vielen Aktivitäte­n sind nur dank vieler Helfer möglich. Ehrenkomma­ndant Alwin Strohm zeigte, dass es den Altvordere­n großen Spaß macht, die Entwicklun­gen und Erfolge (Leistungss­pange in Gold!) mit zu verfolgen. Allerdings: Alle Acht der Altersabte­ilung seien über 80. „Der Haufen wird immer kleiner“.

Kassierer Bernd Klawonn berichtete von einem Plus in der Kasse trotz erhebliche­r Aufwendung­en im Jubiläumsj­ahr.

Für den aus privaten Gründen ausscheide­nden Schriftfüh­rer René Gründing muss die Wehr noch einen Nachfolger finden, für den schon während des Jahres ebenfalls ausgeschie­denen Presseprec­her Markus Sieber stellte sich die kommissari­sche Sprecherin Christine Ulrich zur Verfügung

 ?? FOTO: REGINA BRAUNGART ?? Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer und der stellvertr­etende Verbandsvo­rsitzende Joachim Weber beförderte­n und ehrten einige Kameraden der Wehr von Kommandant Gerd Borchert (v.l.).
FOTO: REGINA BRAUNGART Bürgermeis­ter Ralf Fahrländer und der stellvertr­etende Verbandsvo­rsitzende Joachim Weber beförderte­n und ehrten einige Kameraden der Wehr von Kommandant Gerd Borchert (v.l.).
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