Ein „Ehren-Jünger Gutenbergs“
Frank Golischewski erhält Mainzer Ehren-Gautschbrief.
TROSSINGEN (pm) - Der Trossinger Musical-Autor und Kabarettist Frank Golischewski hat am Samstag den Ehren-Gautschbrief der Landeshauptstadt Mainz erhalten und ist damit zum „Ehren-Jünger Gutenbergs“ernannt worden. Damit folgt er laut einer Pressemitteilung Preisträgern wie Verdi-Chef Frank Bsirske oder Fastnacht-Legende Margit Sponheimer, die in vergangenen Jahren mit der Auszeichnung bedacht worden waren.
Die Landeshauptstadt Mainz feiert einmal im Jahr in der JohannisNacht den berühmtesten Sohn der Stadt, den Erfinder der BuchdruckKunst Johannes Gutenberg. Das geht einher mit dem traditionellen „Gautschen“, bei dem seit über 600 Jahren die neuen Gesellen des Druckerhandwerks in einem großen HolzZuber getauft werden. Die von der Stadt Mainz und der Gewerkschaft Verdi ausgerichtete Veranstaltung findet stets in ehrwürdiger Kulisse am Dom vor etlichen tausend Zuschauern auf der Bühne des Südwestrundfunks statt und erfreut sich großer Beliebtheit, so die Mitteilung.
In diesem Jahr ist der Trossinger Musical-Autor und Kabarettist Frank Golischewski zum Ehren-Jünger der „wohledlen schwarzen Kunst“getauft worden weil er sich, so die Begründung, um das Erbe Johannes Gutenbergs hoch verdient gemacht habe. Golischewski hatte im Januar das Musical „Johannes Gutenberg“mit Gunther Emmerlich, Helmut Markwort und Margit Sponheimer in den Hauptrollen in Mainz uraufgeführt, das mit 13 ausverkauften Vorstellungen einen sensationellen Erfolg feierte und sofort für die Jahre 2020/21 weiter auf den Spielplan gesetzt wurde.
In Anwesenheit von Oberbürgermeister Michael Ebling und zahlreichen Prominenten überreichte nun am Samstag Zunftmeister Harro Neuhardt den Ehren-Gautschbrief an Frank Golischewski der, wie es in der Urkunde heißt, damit als „Jünger Gutenbergs in alle von Kaiser Friedrich III. verliehenen Rechte eingesetzt und in den Kreis der Zunftgenossen aufgenommen“wird.
Das ist laut Mitteilung bereits die zweite Auszeichnung, die dem Trossinger Künstler in Mainz zuteil wird: bereits 2006 wurde er mit dem großen Mainzer Stadt-Orden für sein Musical „Feucht & Fröhlich e.V.“geehrt, das zwölf Jahre lang in Mainz als Kult-Musical gefeiert und nun von „Johannes Gutenberg“abgelöst wurde.