Ein Flachdach als Damoklesschwert
Sanierungsarbeiten an Schulgebäude laufen – Diskussionen über barrierefreies WC
GEISINGEN (tom) – Die Sanierungs-, Modernisierungs- und Umbauarbeiten an den Schulgebäuden I und II auf dem Geisinger Schulareal hat der Technische Ausschuss, begleitet vom Lehrerkollegium, bei einem Vor-Ort-Termin – noch vor in Kraft treten der Landesverordnung in Bezug auf das Coronavirus – in Augenschein. Auch dem Schulgebäude III, für dessen Sanierung und Modernisierung der Gemeinderat im Dezember 2019 erste Planungspflöcke eingeschlagen hatte, stattete die Runde einen Besuch ab.
Die Arbeiten im Schulgebäude I bewegen sich Architekt Thomas Kreuzer zufolge im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen. Allerdings, so Kreuzer, schwebe über dem Schulgebäude I noch ein Damoklesschwert in Form des Flachdaches, dessen Erneuerung nicht im gegenwärtig realisierten Sanierungs- und Modernisierungspaket enthalten ist. Noch erfülle das Dach seine Funktion, wie lange das aber noch der Fall sei, könne nicht mit Sicherheit prognostiziert werden. Sollte das Schul dach über kurz oder lang undicht werden, empfehle er als jahrzehntelang sichere Lösung ein rollnahtgeschweißtes Edelstahl-Flachdach, wie es bereits bei der Kirchtalhalle in Kirchen-Hausen realisiert worden sei, sagte der Architekt.
Auch im Schulgebäude II laufen die Arbeiten laut Kreuzer plangemäß. Die Umbaumaßnahmen konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Raumaufteilung, den Sanitärbereich, die spezifische Möblierung sowie Brandschutzauflagen.
Bei der anschließenden Sitzung des Technischen Ausschusses präsentierte Architekt Thomas Kreuzer dem Gremium überarbeitete Entwürfe, die – den Vorgaben des Gemeinderats aus der Dezembersitzung folgend – eine behindertengerechte, barrierefreie Toilette im Erdgeschoss sowie eine weniger kleinteilige Aufteilung des Obergeschosses aufzeigten. Die AusschussMitglieder diskutierten über die Verortung des barrierefreien WCs, der Hausmeister-Werkstatt, den Zuschnitt der Lehrer-Teambüros und der Raumaufteilung als solcher. Die Lösung: Sowohl der Architekt und das Lehrerkollegium als auch die Gemeinderatsfraktionen überdenken die Planung nochmals.