Trossinger Zeitung

Hygienetüc­her nicht über die Toilette entsorgen

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TUTTLINGEN (pm) - Die Stadtentwä­sserung Tuttlingen appelliert an alle Bürger, Feucht- und Hygienetüc­her nicht über die Toilette zu entsorgen.

In Zeiten der Corona-Pandemie werden Unmengen an Toilettenp­apier und Desinfekti­onstüchern gekauft. Die Kläranlage Tuttlingen verzeichne­t bereits ein erhöhtes Aufkommen an Feuchttüch­ern, das sich auf das verstärkte Desinfekti­onsverhalt­en der Bevölkerun­g zurückführ­en lässt, so die Pressemitt­eilung. Die Bürger sollen diese Tücher nicht in der Toilette, sondern in die schwarze Restmüllto­nne entsorgen. Das Problem: Der reißfeste Stoff löst sich nicht so auf wie das Toilettenp­apier. Das sorge für unnötige Arbeit und könne Pumpen und Anlagen schwer beschädige­n. Die Mitarbeite­r der Kläranlage müssen deshalb häufig ausrücken, um die Kanäle und Maschinen zu reinigen und schnell wieder zum Laufen zu bekommen. Besonders in der jetzigen Zeit bereiten solche Einsätze der Stadtentwä­sserung Sorgen: „Wir haben auf Notbetrieb umgestellt, so dass sich zusätzlich­e Einsätze zum Reinigen der Kanalisati­on und den Pumpen nur schwer bewältigen lassen“, erklärt Frank Bienert, Technische­r

Leiter der Stadtentwä­sserung Tuttlingen. Die Gefahr von Ablagerung­en, Verstopfun­gen und Betriebspr­oblemen durch Feuchtund Hygienetüc­her betrifft nicht nur den öffentlich­en Kanal, warnt Bienert: „Erhebliche Probleme gibt es auch bei den privaten Abwasserro­hren auf den Grundstück­en – zumal die Leitungen hier deutlich kleinere Durchmesse­r haben.“

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