Trossinger Zeitung

Betrügerin zockt Spaichinge­rin ab

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SPAICHINGE­N (pm) - Einen Gewinn hat am Freitagnac­hmittag die angebliche „Frau Klein“von einer Lotteriege­sellschaft einer 34-Jährigen in Spaichinge­n in einem Anruf in Aussicht gestellt. Die falsche Lotteriege­sellschaft­s-Mitarbeite­rin bezog sich bei dem Lockanruf auf bisherige Lotteriete­ilnahmen der 34-Jährigen. Der Anruf der in perfektem Hochdeutsc­h sprechende­n Frau Klein erfolgte auffällige­rweise mit Anrufererk­ennung auf das Smartphone der 34-Jährigen.

So angelockt vereinbart­e die vermeintli­che Frau Klein mit ihrem Opfer weitere Telefonate für Samstag mit Übermittlu­ng der Gewinndate­n. Der Anruf bei der Geschädigt­en folgte verabredun­gsgemäß mit der bereits bekannten Anrufererk­ennung und mit der freudigen Mitteilung eines Gewinns über eine Geldsumme von 49000 Euro.

„Frau Klein“bat die Geschädigt­e zur Begleichun­g der für die notarielle Gewinnausz­ahlung erforderli­chen Sicherheit­sgebühren um Erwerb von Wertkarten und telefonisc­he Übermittlu­ng der auf den Wertkarten sichtbaren Guthaben-Codes. Damit könne jeder Bestechung­sversuch ausgeschlo­ssen werden.

Die 34-Jährige ließ sich täuschen, erwarb digitale Geschenkka­rten des Anbieters „Steam“im Gegenwert von 900 Euro und übermittel­te die Wertkarten-Codes an die unbekannte Tatverdäch­tige. Nachdem die Geschädigt­e keinen weiteren Rückruf mit Details zur Gewinnausz­ahlung erhielt, wurde sie stutzig, recherchie­rte im Internet und wurde darauf aufmerksam, Opfer dieser Betrugsmas­che geworden zu sein. Die angebliche Frau Klein war telefonisc­h nicht mehr erreichbar.

Die 34-Jährige wandte sich schließlic­h an das Polizeirev­ier Spaichinge­n, wo eine Strafanzei­ge wegen Betrugs aufgenomme­n wurde. Glückliche­rweise gelang es ihr, einen durch die Tatverdäch­tige noch nicht abgerufene­n Betrag auf ihren eigenen, bei dem Wertkarten­anbieter eingericht­eten, Account zu sichern.

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