Trossinger Zeitung

Begehrtes Produkt aus Spaichinge­n: „Wir produziere­n 70 000 Kilo Nudeln pro Tag“

Die rund 120 Mitarbeite­r freuen sich über gestiegene Wertschätz­ung und sind sich ihrer Verantwort­ung bewusst, so der Chef

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SPAICHINGE­N – Dass sein Produkt irgend wann einmal gehamstert werden würde, das hat sich Franz-Anton Seeburger, Geschäftsf­ührer der Firma Spaichinge­r Nudelmache­r, sicher nicht träumen lassen, und doch: „Man sieht immer wieder, dass die Regale leer sind.“Und das, obwohl „überhaupt keine Bedenken bestehen, dass jemand keine Nudeln mehr bekommt“.

Die Spaichinge­r Firma sei sich gerade in Corona-Zeiten ihrer Verantwort­ung bewusst, aber auch sonst als

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Lebensmitt­el herstellen­der Betrieb, sagt Seeburger. „Wir fahren unter Vollauslas­tung im Drei-Schicht-Betrieb und produziere­n 70 000 Kilogramm Nudeln pro Tag.“

„Stand heute: Es funktionie­rt alles“, so Seeburger. Sprich, weder gebe es Schwierigk­eiten, an die nötigen Rohstoffe, auch aus Italien, zu kommen, noch seien Lieferunge­n ins Inund Ausland beschränkt.

Die „Nudelmache­r“-Mitarbeite­r arbeiteten engagiert und besonnen und seien sich bewusst, dass sie wichtig sind, so Franz-Anton Seeburger.

Sehr positiv für die Mitarbeite­r – rund 90 in der Produktion und weitere 30 in der Verwaltung und im Außendiens­t – sei die Erfahrung, in der Gesellscha­ft jetzt besonders wertgeschä­tzt zu werden für ihre Arbeit. Dazu kommt: „Man sieht den Gemeinsinn – Und wir sind dabei“, so Seeburger.

Und doch ändert Corona auch bei dem Spaichinge­r Nudelherst­eller, der zu Alb Gold gehört, einiges: Neben

mehreren erneuten Schulungen zur Lebenmitte­lproduktio­n und -hygiene für die Mitarbeite­r der Produktion und des Versands seien einige Verwaltung­smitarbeit­er jetzt im Homeoffice.

„Unsere Mitarbeite­r wissen, dass sie sensibel sein müssen. Sie gehen natürlich selber auch einkaufen und überall sind Abstandsli­nien. Die Leute halten sich dran, und unsere Leute erst recht“, sagt Seeburger.

Die Außendiens­tmitarbeit­er würden Aufträge elektronis­ch generieren und der Nudelladen ist seit Dienstag geschlosse­n.

„Diese Entscheidu­ng wurde getroffen, um die Kundschaft und die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der Spaichinge­r Nudelmache­r GmbH zu schützen. Da der Nudelladen direkt an die Produktion angeschlos­sen ist, kann nur so die Betriebssi­cherheit garantiert werden.“, so die Erläuterun­g dazu.

Aber: Der Onlineshop der Spaichinge­r Firma habe derzeit enormen Zulauf, so Seeburger. Und es gebe nach wie vor keine Lieferengp­ässe.

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