Gunningens Störche sind wieder da
Storchenpaar bezieht das Nest vom vergangenen Jahr wieder
GUNNINGEN (utz) - Die Gunninger Störche sind wieder zurück. Das Storchenpaar, das im vergangenen Jahr zum ersten Mal in Gunningen sein Nest errichtet hat, hat dieses nun wieder belegt.
Einer der beiden Störche war über den Winter in Nordafrika, er hatte den Weg über die Straße von Gibraltar bis nach Afrika genommen. Dies berichtet Manfred Bartler, Storchenexperte. Er konnte dies anhand der Beringung identifizieren.
Hoch auf einem Strommast gegenüber des Hauses der Familie Hirth thront das Nest. Bereits letztes Jahr hat Daniela Hirth das Geschehen interessiert und fasziniert beobachtet. Ende März 2019 trafen die Vögel ein und begannen mit dem Nestbau. „Ende Mai circa schlüpften dann die Jungen. Das merkten wir am veränderten Verhalten der Eltern, die sich bei der Futtersuche keine Pause gönnten,“erzählt Daniela Hirth.
„Kurz wurde zur Begrüßung geklappert und schon startete ein Elternteil, während das andere sich an die Fütterung der Jungtiere machte. Zuerst vermuteten wir, dass es sich um drei Jungstörche handelte, aber nach und nach stellte sich dann heraus, dass es tatsächlich vier Junge waren.“
Bis Ende Juni herrschte dann ein ziemliches Gedränge im Nest durch die stetig wachsenden Storchenkinder. Sie starteten ihre ersten Flugversuche. Anfang Juli waren sie flügge. Nur noch abends versammelten sich die Kleinen im Nest und die Eltern hatten ein wachsames Auge auf ihre Kinder vom Dach des Nachbarhauses aus. „Vom Zimmer meines Sohnes habe ich eine perfekte Sicht auf das Nest und so bekommt er desöfteren Mama-Besuch, ob es ihm passt, oder nicht,“lacht Daniela Hirth. „Ich freue mich, dass das Nest wieder besetzt ist und auf das hoffentlich kommenden Storchenfamilienleben.“