Hilfe für Reha-Kliniken
Zusätzliche Kapazitäten sollen genutzt werden
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (sbo) - Der Bundesrat hat am Freitag das Maßnahmenpaket der Bundesregierung zur Corona-Krise gebilligt. Der Rettungsschirm betrifft auch das Gesundheitswesen, also unter anderem die Krankenhäuser.
Die Landtagsabgeordnete Martina Braun (Grüne) ist erleichtert, dass durch eine Änderung des Gesetzentwurfs auch Reha-Kliniken eingebunden sind: „Betreiber von Reha-Kliniken aus dem Schwarzwald-BaarKreis kamen in den letzten Tagen auf mich zu. Sie waren sehr besorgt, denn auch die Rehas sind von der Krise bedroht. Gleichzeitig bieten sie mit freien Betten auch einen Teil der Lösung an, und ich bin froh, dass unser Gesundheitsminister das wahrnimmt.“
Landesminister Manfred Lucha hatte diese Woche angekündigt, auf räumliche und personelle Ressourcen der Rehabilitätskliniken zurückzugreifen. Da ein starker Anstieg der Patientenzahlen in den Krankenhäusern zur Akutversorgung zu erwarten sei und gleichzeitig planbare Operationen verschoben würden, wolle er diese zusätzlichen Kapazitäten nutzen. Die Rede war dabei von bis zu 25 000 Betten und 1400 Ärzten landesweit.
Zum Beschluss gehört das Covid-19-Krankenhausentlastungsgesetz. Darin heißt es, dass auch Vorsorgeund Rehakliniken einen finanziellen Ausgleich für nicht belegte Betten bekämen. „Bund, Land und Kommunen arbeiten derzeit sehr hart dafür, die vielen Kosten durch Corona aufzufangen“, sagt Braun. „Wir wollen niemanden damit alleine lassen.“