Donauradweg bleibt voll gesperrt
Baumfällarbeiten zwischen Mühlheim und Fridingen aus Sicherheitsgründen unumgänglich
sind hochgefährliche Bäume dabei, was die Dringlichkeit bestätigt“, so die Einschätzung des Kreisforstamtsleiters. Gefällt werden instabile Buchen, Eschen, Fichten und Kiefern. Vor allem auf die Trockenheit in den vergangenen zwei Jahren seien die Beschädigungen zurückzuführen. Wurzelschäden und Fäule seien unter anderem die Gründe, die die Bäume zum Umstürzen bringen würden; auch das Eschentriebsterben ist ein Thema, genauso die Rotfäule bei den Fichten am Standort, erkennbare Weißfäule bei den Buchen und generell das Alter.
Die Hiebarbeiten finden auf einem rund einem Kilometer langen Teilstück im Hang entlang des Radwegs kurz vor Fridingen statt. „Dieser Bereich ist sehr sensibel einzustufen, gerade, was Artenschutz und Erholung betrifft. Es sind vielfältige Schutzgüter vorhanden: Das Areal liegt im Naturschutzgebiet, ist FloraFauna-Habitat
und Vogelschutzgebiet. Es sind Waldbiotope, Einzelhabitate und Lebensraumtypen betroffen“, so Schäfer. Ein Teil des abgestorbenen Holzes soll im Wald als Totholz quer liegenbleiben und als Biotop dienen, was positive Auswirkungen auf den Artenschutz habe. „Wir schaffen durch das Totholz wichtigen Lebensraum für viele Käferarten und lassen es absichtlich liegen.
Der Bereich der Baumfällarbeiten gehört zum Stadtwald Fridingen. „Wirtschaftlich gesehen wird daran nichts verdient. Es ist ein Defizitgeschäft“, sagt Schäfer.