Testzentrum: Ein Blick hinter die Kulissen
Landkreis plant ein „Corona-Mobil“, um Patienten zu Hause zu versorgen
Daheimbleiben Stadt Reisen – Zeit fürs neue „Danke der Woche“
Es geht dieses Mal an:
Reisen.
Deine Nachbarin heißt Ruth? Prima, dann kannst du getrost „Beirut“als deinen Aufenthaltsort angeben. Das ist großartig in einer Zeit, in der man zurecht nicht reisen soll, weil man es sonst schnell Bayreuth.
Getreu dem Motto „Jetzt bleib halt daheim, Kerle!“, reisen wir also einfach in den eigenen vier Wyndham - da kommt man ja auch ziemlich Rom! Also, Landau alles liegen und kommt mit - Pfalz ihr nichts anderes vorhabt:
Allein die Speisen sind kulinarische Reisen: Zum Frühstück Armer Ritter, auch „French Toast“genannt. Mittags Reichenau mal Wienerle und abends Hamburger (Ich hab dann halt immer den Salat, weil mir
TUTTLINGEN - Rund 30 bis 60 Mal am Tag fährt ein Auto durch den Drive-In am Corona-Testzentrum in Tuttlingen. Denn vor den Räumlichkeiten der Fritz-Erler Schule werden täglich Abstriche von Patienten mit Verdacht auf das Coronavirus gemacht. Die Tests werden über den Tag hinweg gesammelt, kühl gelagert und abends per Kurier zu den Laboren gefahren.
Vor dem Tuttlinger Testzentrum steht ein Tischchen mit Desinfektionsmittel und einem Stapel Informationsblätter. Daneben: Ein Arzt und ein Helfer, bereit für den nächsten Patienten. „Das alles läuft strikt nach Terminen ab“, erzählt Matthias Szabo. Er ist Vorsitzender der Ärzteschaft Landkreis Tuttlingen und mit verantwortlich für die Koordination und Organisation in dem Testzentrum.
Fühlt sich ein Patient krank, solle dieser zuerst seinen Hausarzt kontaktieren. Stellt dieser dann Symptome fest, die auf das Coronavirus hindeuten, meldet der Arzt sich im Testzentrum. „Dann wird ein Temin ausgemacht“, sagt Szabo. Für die Organisation sei dieser Ablauf wichtig.
Der Drive-In vor dem Testzentrum macht seinem Namen alle Ehre, denn aus dem Auto aussteigen dürfen die Patienten nicht. Voll ausgestattet mit Schutzanzug, Handschuhen und Mundschutz warten vor dem Gebäude ein Arzt und ein freiwilliger Helfer auf den Patienten. Dort angekommen wird zuerst die Krankenkassenkarte verlangt. Dann wird ein Abstrich gemacht. „Auch dafür muss der Patient das Auto nicht verlassen“, schildert der Vorsitzende der Ärzteschaft.
Muss der Kranke darüber hinaus vor Ort weiter untersucht werden, gibt es in dem neuen Testzentrum zwei Behandlungsräume. Durch den Hintereingang des Gebäudes kommt er dann zu den Räumen. „Je nach Zustand des Patienten kann es sein, dass wir ihn direkt ins Krankenhaus schicken“, erklärt Szabo. Die Verfassung sei aber von Person zu Person unterschiedlich.
Nach dem Abstrich darf der Patient wieder nach Hause. Dort müssen er und alle Familienmitglieder, mit denen er in einem Haushalt lebt, in häuslicher Quarantäne bleiben. „Ist der Test negativ, informieren wir den Patienten darüber telefonisch. Ist er positiv, ruft das Tuttlinger Gesundheitsamt an. Dann werden die weiteren Schritte geplant“, erklärt Szabo. In der Regel dauert es rund zwei bis fünf Tage, bis ein Ergebnis vorliegt.
Fleisch völlig Wurst ist).
Du ahnst es ja nicht.
Auch beim Arbeiten im Homeoffice („Schaffhausen“) oder an Schulaufgaben, entdecken wir unser Umfeld mit ganz neuen Auggen. Klar, geht es da Malaysia, mal lauter zu und wenn wir zu viert mit Laptops und Schulheften unseren Boston am Tisch einnehmen, ist es z’Weile auch etwas England, alter Schwede. Aber wir lassen uns davon nicht in die Bredouille bringen, das kommt überhaupt nicht in Frage, Nizza! Stattdessen erfüllt jeder seine Pflichten mit Geschick und Konstanz – da wird nicht viel Überlingen oder so diskutiert. Denn auch der längste Tag geht einmal zu Ende und dann Hanau ich genug und es ist endlich Feierabend.
Manchmal schauen wir uns dann den romantischen Helsinki an oder machen gleich die Schotten dicht und Essen gemütlich aus dem Ruhrpott. Zum Abschluss schauen wir fern oder geben uns lustige Städtenamen für noch lustigere WitzleKombinationen, wie z.B.: „Ach, Las Vegas in Ruhe, Sevilla einfach nicht!“Oh, den kanntest du schon? Ja, den Kenia schon.
Naja, also Danke. Merci Borkum.
P.S: Und was gibt’s heute Abend noch? Fisch-Filet – Also, Los Angeles bitte!
Er selbst arbeitet jeden Tag im Testzentrum. „Manchmal sogar samstags“, sagt er. Die Menschen, die mit Symptomen am Testzentrum ankommen, seien dankbar für die Arbeit der Helfer und Ärzte. „Das freut uns natürlich, dass das wertgeschätzt wird“, fügt er hinzu.
Außer den beiden Behandlungsräumen ist auch der kleine gläserne Vorraum direkt am Eingang umfunktioniert worden. An Schreibtischen sitzen vier FSJler vom Tuttlinger
Landratsamt. Auch sie tragen einen Mundschutz und haben Desinfektionsmittel neben ihren Computern stehen. Immer wieder klingelt ein Telefon. Denn die Hausärzte, die einen Termin für ihre Patienten ausmachen möchten, landen genau dort.
Ansonsten erinnert in den Räumen der Fritz-Erler-Schule nichts an das Virus. Im Foyer plätschert wie immer der Brunnen. Auch die Klassenzimmer sind noch so, wie sie vor einigen Wochen verlassen wurden.
Sollte der Unterricht wieder aufgenommen werden, müsste das Testzentrum weichen. „Ich denke aber, solange wir so ein Zentrum dringend benötigen, beginnt auch die Schule nicht wieder“, sagt Szabo. „Wir richten uns da vollkommen nach den Vorgaben des Bundes“, ergänzt Julia Hager, Pressesprecherin des Tuttlinger Landratsamts.
Der Dienstplan sei aufgestellt und die Tage bis nach Ostern gesichert. Neu sind nun die Überlegungen des Landratsamtes, ein sogenanntes „Corona-Mobil“zu organisieren. „Viele Menschen können aufgrund ihres Gesundheitszustandes vielleicht nicht ins Testzentrum fahren. Dieses mobile Testzentrum ermöglicht, zu den Patienten nach Hause zu kommen“, erzählt Tuttlingens Landrat Stefan Bär in einer Telefonkonferenz. Wann es soweit ist, steht noch nicht fest. „Wir sind im Gespräch und hoffen, es zeitnah umsetzen zu können“, sagt Bär.
„Bitte merken Sie sich das heutige Datum“, steht auf dem Info-Blatt, das jeder bekommt, der durch den DriveIn muss. „Das ist wichtig, denn man zählt in häuslicher Quarantäne erst 14 Tage nach den ersten Symptomen und nur, wenn man zusätzlich 48 Stunden symptomfrei ist, als gesund“, erklärt Szabo.