Trossinger Zeitung

Johnson auf dem Weg der Besserung

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LONDON (dpa) - Für den an Covid-19 erkrankten britischen Premiermin­ister Boris Johnson ist es am Freitag weiter bergauf gegangen. Johnson setze seine Genesung fort, teilte ein Regierungs­sprecher mit. Diese sei zwar in einem frühen Stadium, der Premier sei aber „sehr guter Dinge“. Er habe sogar Krankenhau­smitarbeit­ern zugewinkt, als er die Intensivst­ation am Donnerstag­abend verlassen habe. Die Erleichter­ung über die Verlegung Johnsons auf eine normale Krankenhau­sstation war groß. „Das sind gute Nachrichte­n“, twitterte Labour-Chef Keir Starmer und fügte hinzu: „Ich hoffe, das ist der Beginn einer raschen Genesung.“Gesundheit­sminister Matt Hancock lobte die „Weltklasse­Versorgung“des Nationalen Gesundheit­sdiensts NHS. „So gut, dass der Premiermin­ister aus der Intensivbe­handlung raus ist und auf dem Weg der Genesung ist“, schrieb er per Twitter.

Drei Tage lang hatten die Briten um ihren Regierungs­chef gebangt. Doch auch wenn Johnson persönlich auf dem Weg der Besserung sein sollte, klafft durch seine Abwesenhei­t in der Regierung eine Lücke. Ausgerechn­et zu einer Zeit, in der die Krise in Großbritan­nien ihren Höhepunkt erreichen könnte. Der Vater des 55 Jahre alten Premiers, Stanley Johnson, glaubt nicht an eine schnelle Rückkehr seines Sohns in die Amtsgeschä­fte. „Er braucht Zeit. Ich kann nicht glauben, dass man das durchmache­n kann und direkt wieder zurück in die Downing Street (den Regierungs­sitz) geht und die Zügel in die Hand nimmt, ohne eine Phase der Wiederanpa­ssung“, sagte der 79-Jährige dem Radiosende­r BBC 4 am Freitag. Noch sei sein Sohn nicht über den Berg.

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