Bau der Kapelle startet vor 40 Jahren
Felixkapelle ist ein Kleinod oberhalb von Gunningen
GUNNINGEN - Die Felixkapelle – wer kennt es nicht, dieses Kleinod, ein Blickfang oberhalb von Gunningen. Baubeginn war vor 40 Jahren: am 10. April 1980.
Die Felixkapelle wurde nach ihrem Erbauer Felix Erb benannt. Ihm war es ein Anliegen gewesen, zum Dank für die glückliche Rückkehr aus Krieg und Gefangenschaft, aber auch aus Dankbarkeit darüber, dass die Gemeinden Gunningen, Durchhausen, Seitingen-Oberflacht und Hausen ob Verena vor einer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg verschont geblieben waren, diese Kapelle und den Bildstock zu bauen.
Im August 1949 wurde der Bildstock mit der Herz-Marien-Statue fertiggestellt. Die Felixkapelle konnte im August 1981 eingeweiht werden, von Dekan Otto Ascher aus Tuttlingen, Pfarrer Ludwig Sauter und Pfarrer Anton Bernhard. Sie ist heute ein Ort zum Innehalten für manchen Spaziergänger oder Radfahrer: auf 750 Metern Höhe haben sie eine schöne Sicht auf die Umlandgemeinden. Im Mai finden hier regelmäßig Maiandachten statt; und so manche Taufe oder auch Goldene Hochzeit wird hier gefeiert.
100 000 deutsche Mark dürfte die Kapelle gekostet haben, „und das trotz hoher Eigenleistung beim Bau“, schätzt der Gunninger Josef Mayer, der sich gemeinsam mit seiner Frau Monika und Anna Hoch aus Seitingen-Oberflacht um die Kapelle kümmert, seit Felix Erb im Jahr 1990 verstarb. „Uns liegt die Felixkapelle am Herzen“, erklärt Josef Mayer. „Und wir übernehmen die Aufgabe, sie in Ordnung zu halten, solange wir können.“Ein Job, der ganz schön aufwendig sein kann: „Wir schauen jeden Tag morgens und abends nach dem Rechten“, erzählt der Gunninger.
„Wir reinigen die Kirche und schmücken sie - wenn Gottesdienste stattfinden, ist das natürlich aufwendiger als sonst. Beim Erntedankfest zum Beispiel sorgen wir natürlich dafür, dass der Altar voller Gaben ist.“Auch Rasenmähen rund um die Felixkapelle gehört zum Aufgabenbereich der Mayers. Unterhalb der Kapelle befindet sich die sogenannte Kinderbaumallee - hier haben Eltern für ihre Kinder einen Baum erworben und mit den Gemeindemitarbeitern und Helfern vom Obst- und Gartenbauverein gepflanzt. Finanziert wird die Felixkapelle durch Spenden.