Trossinger Zeitung

Getrübter Start in die Motorradsa­ison

Mehrere Unfälle im Schwarzwal­d-Baar-Kreis, bei denen Biker schwer verletzt wurden

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Auch der Start der diesjährig­en Motorradsa­ison steht unter dem Einfluss der Corona-Krise. Mit den ersten warmen Tagen hatte die Polizei auch Motorradun­fälle in der Region zu bearbeiten, bei denen Biker schwer verletzt wurden.

So zog sich ein 19-jähriger Motorradfa­hrer zwischen Blumberg-Zollhaus und Randen im Schwarzwal­dBaar-Kreis auf der Bundesstra­ße 27 bei einem nicht selbst verursacht­en

Unfall schwerste Verletzung­en mit mehreren Brüchen zu. Zu einem Unfall mit einem schwer verletzten Biker kam es auch zwischen WutachEwat­tingen und Hüfingen-Mundelfing­en auf der Landesstra­ße 171. Der Motorradfa­hrer war mit einer 1000er Honda in einer Kurve in den Gegenverke­hr geraten und mit einem entgegenko­mmenden Auto zusammenge­prallt. In Vöhrenbach kam es zu einem Auffahrunf­all, bei dem gleich drei Motorradfa­hrer beteiligt waren.

Beispiele in den vergangene­n Jahren zeigten, dass gerade zu Saisonbegi­nn die Unfallzahl­en mit Zweiradfah­rern – oft mit schweren Folgen – in den ersten warmen Frühlingst­agen in die Höhe schnellen, so die Polizei. Die Hauptunfal­lursachen waren auch diesmal, wie in den vergangene­n Jahren, überhöhte oder nicht an die Straßenver­hältnisse angepasste Geschwindi­gkeiten.

Bei den tödlichen Motorradun­fällen in vergangene­n Jahren wird es deutlich: Beinahe 75 Prozent der Unfälle, sogenannte Geschwindi­gkeitsunfä­lle, seien von den Bikern selbst verschulde­t worden.

Nach der langen Pause, so die Polizei, fehle manchem Motorradfa­hrer die Routine, und aufgrund der Corona-Krise sei derzeit eine Eingewöhnu­ngsphase oder Vorbereitu­ng für die Biker bei den sonst üblichen und vorwiegend von den Kreisverke­hrswachten angebotene­n Fahr- und Sicherheit­strainings nicht möglich.

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