„Die Zeit ist mir wertvoll geworden“
Diese Zeit, in der für viele Menschen das normale Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt ist, löst Gedanken, Ängste, Umstellungen aus. Manche führen ein „Corona-Tagebuch“in der vorsorglichen Isolation. Wir wollen hier die Gedanken aufgreifen, die uns zugesandt werden und auch manche Fragen klären. Mit Namen oder ohne Namensnennung, wobei alle, die ihre Gedanken teilen, der Redaktion bekannt sind.
Den Auftakt macht Maria Münch aus Mahlstetten. Sie hat vor Ostern die Kirche geschmückt, sucht und findet hier Resonanz. Sie schreibt:
„Vieles wird geschrieben, wie man die österliche Zeit denn, so anders, erleben - leben kann.
Die Wochen, Tage davor... es ist alles so anders. „Mit allen Sinnen“las ich in einem Artikel. Gerne möchte ich ein paar Gedanken dazu an Sie richten. Einfach nur so. Wie ich die Zeit erlebe?
Es gibt keine Schulchöre. Die Kinder, der „Umtrieb“mit ihnen fehlt mir sehr. Ich habe also viel Zeit. Sehr viel Zeit.
Ich möchte diese Zeit nicht mit Aufräumen, Putzen, Renovieren entwerten. Ja, entwerten, denn die Zeit ist mir wertvoll geworden.
Auf meiner wunderschönen
Terrasse und an so manchem Plätzle im Garten halte ich mich gerne auf. Ein bisschen treffe ich auch schon die ersten Vorbereitungen für die Pflanzzeit.
Ja, und seit einer Weile singe ich. Für mich.
Manchmal nehme ich meine Gitarre, gehe in unsere Kirche und singe. Manchmal einen CD-Player. Lasse Lieder laufen, singe mit oder bete dazu.
Und ab und an mache ich eine
Aufnahme davon.
Es tut so unheimlich gut, die Zeit, die nicht einfach ist, so wertvoll zu gestalten.
Gerne reinhören. https://www.youtube.com/ watch?v=btTOwysI7-A
https://www.youtube.com/ watch?v=Ovcl8zm74dw
Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute.“
Schreiben Sie uns gern: r.braungart@schwaebische.de