Neue Einschränkungen für gebeutelte Händler
Sanierung der Villinger Rosengasse macht Sorgen
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (sbo) - Die schon lange angestrebte Sanierung der Villinger Rosengasse steht nun an. Der betroffene Straßenabschnitt ist deshalb bereits gesperrt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich anderthalb Jahre.
Das bedeutet, bis voraussichtlich Oktober 2021 stehen umfangreiche Arbeiten an. Im Zuge des dort notwendigen Kanalbaues muss auch der gesamte Straßenraum neu geordnet werden.
Betroffen ist hiervon neben der Rosengasse, die angrenzende Bogengasse, die Querung der Thomasgasse und die Brunnenstraße zwischen Niedere Straße und Imbiss-Ecke. Die Maßnahmen dürften im Bereich der Kapuzinergasse beginnen – sodass die ohnehin schon gebeutelten Händler in der Brunnenstraße nicht gleich wieder mit den nächsten Einschränkungen leben müssen.
Das Sanierungskonzept sieht in diesem Zusammenhang vor, den Fußgängern mehr Raum im Straßenquerschnitt zu geben. Da es sich bei der Rosengasse um ein Kulturdenkmal handelt, wird außerdem das vorhandene Natursteinpflaster wieder verlegt.
Über den Winter ruht die Baustelle und wird nach Angaben der Stadt winterfest gemacht. Während der Baumaßnahme muss die Straße für Durchgangsverkehr gesperrt werden. Gebaut wird jeweils in kurzen Abschnitten, sodass die Anlieger jeweils vor oder hinter der Baustelle angedient werden können. Eine Umleitung über die Zinsergasse und die Brunnenstraße ist bereits ausgeschildert.
Der Name des oft stark frequentierten Gässchens in Villingens Innenstadt geht übrigens nicht, wie man glauben könnte, auf Rosen zurück, sondern auf die einstige Pferdewirtschaft im sogenannten Hohlen Graben, dem südlichen Teil zum ehemaligen Kapuzinerkloster dahinter, wo einst in den 1970er-Jahren eine der urigsten Kneipen der Stadt betrieben wurde. Doch das ist längst Vergangenheit.