Trossinger Zeitung

Die Heimat unter die Lupe nehmen

- Von Frank Czilwa

Ausgangsbe­schränkung­en und Kontaktver­bot – das verändert nicht nur den Alltag, sondern auch die Freizeitge­staltung. Redakteure und Volontä- re des Heuberger Boten, Gränzboten und der Trossinger Zeitung geben täglich Tipps, wie man sich die Zeit vertreiben kann oder verhindert, dass einem die Decke auf den Kopf fällt.

Tipp Nr. 1: Die eigene Umgebung kennen lernen:

Das sonnige, aber nicht heiße Wetter dieses Vorsommers lädt geradezu dazu ein, mal einen Spaziergan­g in der freien Natur zu machen. Bei uns „im ländlichen Raum“bieten sich dazu reichlich Gelegenhei­ten, ohne mit anderen in Kontakt zu kommen. Aber es lohnt sich, die Gelegenhei­t zu nutzen, um den Kontakt zur heimischen Natur zu intensivie­ren. Statt nur einfach so spazieren zu gehen, schauen Sie doch mal genauer hin, was da so alles am Wegesrand wächst. Können Sie die verschiede­nen Pflanzen- oder Insektenar­ten benennen? Vielleicht haben Sie aus dem Biologieun­terricht der Schulzeit noch ein „Bestimmung­sbuch“, mit dem sie die Pflanzen identifizi­eren können. Nehmen Sie mal Ihre Umgebung genauer unter die Lupe durchaus buchstäbli­ch: Nehmen Sie eine einfache handelsübl­iche Lupe mit zehnfacher Vergrößeru­ng mit auf den Spaziergan­g und lernen Sie die „Feld-Wald-Wiesen“-Blumen Ihrer Heimat mal aus der Perspektiv­e einer Biene kennen. Aber auch im heimischen Garten, von der Terrasse oder vom Balkon aus lässt sich die Natur beobachten: Was fleucht und zwitschert im Garten? Nehmen Sie ein Fernglas, beobachten und bestimmen Sie die verschiede­nen Vogelarten. Manche fallen Ihnen vielleicht zum ersten Mal auf. Vielleicht wollen Sie ja sogar ihre Beobachtun­gen in einem kleinen Notizbüchl­ein sammeln: „Bird Watching“heißt das in Großbritan­nien und ist dort ein beliebtes Hobby.

Tipp Nr. 2: Puzzeln.

Einfach, altmodisch und bewährt: Setzen Sie aus 1000 Teilen eine Ansicht von Venedig, eine schöne Landschaft oder ein berühmtes Gemälde zusammen. Man kann auch eigene Fotos zum Puzzle verarbeite­n lassen. Oder versuchen mal ein 3D-Puzzle, einen Modellbaus­atz oder bauen Sie aus Steckbaust­einen (um das LWort zu vermeiden) das Empire State Building nach. Es ist eine Konzentrat­ions-, wenn nicht Meditation­sübung. Auf jeden Fall schärft es die Aufmerksam­keit und lenkt von Alltagssor­gen ab. Vorsicht: „Fitzelarbe­it“mit kleinen Modellteil­en und großen Klebertrop­fen an den Fingern wirkt nicht immer nur beruhigend, sondern kann auch ganz schön auf die Nerven gehen ...

„Vertreiben“Sie die Zeit nicht nur; nutzen Sie die Zeit nachhaltig! Vielleicht liegt bei Ihnen noch irgendwo ein Instrument herum, das sie vor Jahren mal gespielt haben, aber schon lange nicht mehr zur Hand oder in den Mund genommen haben. Holen Sie es raus, üben Sie, lernen Sie es neu. Oder fangen Sie an, eine ganz neue Sprache zu lernen. Es kann den Horizont erweitern, sich nicht nur beruflich weiterzubi­lden, sondern auch mal ganz privat und aus eigenem Antrieb „aus Spaß an der Freud’“beziehungs­weise am Lernen. Und wenn wir dann irgendwann mal wieder reisen dürfen, können Sie die neu gelernte Sprache mal vor Ort ausprobier­en.

Tipp Nr. 3: Lernen.

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