Grill-Trends für die ganze Familie
Trendforscher machen zur Grillsaison eine bemerkenswerte Beobachtung: Das Bodenständige und Natürliche steht wieder hoch im Kurs. Der einfache Holzkohlegrill erlebt ein Revival, gegrillt wird in einer lauschigen Gartenecke mit der Familie - und auf dem Rost liegen knackige Bratwürste.
Eine Studie hat jüngst gezeigt: Kinder sind wahre WürstchenLiebhaber. Für 86 Prozent gehören sie zum Grillen unbedingt dazu. Regionale Rezepturen, handwerklich hergestellt vom Metzger vor Ort, sind besonders gefragt. „Der Megatrend der Globalisierung und Digitalisierung führt zu einer Besinnung auf regionale Qualitäten", sagt Futurologe Max Thinius. So ist es keine Überraschung, wenn neben Koch-Apps, HighTech-Grills und globalen Rezepturen jetzt „zurück zu den Wurzeln" angesagt ist.
Bei der Grillwurst liegt das Gute im wahrsten Wortsinn nah: Mit über 1.500 angebotenen Sorten ist Deutschland Weltmeister der Wurstvielfalt.
Eine gute Grillwurst ist kein Hexenwerk. Aber es lohnt sich, einige Tipps zu beachten. Das Grillgut gehört erst auf den Rost, wenn die Kohle gut durchgeglüht ist. Der Abstand zwischen Holzkohle und Fleisch sollte in etwa eine Handbreite sein. Am besten legt man die Bratwurst zunächst kurz direkt über die Glut und lässt sie dann am Rand bei niedrigerer Hitze nachziehen.
Cuscino ist ein Stück von der Schweineschulter und eignet sich perfekt zum Grillen. Mit Kräuter-Pesto gefüllt ist es besonders schmackhaft.
Die Faustregel besagt: Vorgebrühte Wurst braucht dann sechs bis sieben Minuten, rohe Ware zehn bis zwölf. Da Bratwurst sensibel ist und bei Temperaturen über 160 Grad platzen kann, ist Geduld also auch beim Grillen eine Tugend. Die Kinder können übrigens unter Anleitung der Eltern ihre Würstchen selbst grillen und wenden. Kommt die fertige Wurst zum Abbeißen auf einen selbst geschnitzten Stock, entsteht echtes Abenteuer-Feeling. (djd)