Fußballnotizen
Fans entscheiden über Insolvenz des KSC: Der hoch verschuldete Zweitligist Karlsruher SC will seine Mitglieder über die geplante Insolvenz in Eigenverwaltung abstimmen lassen. Noch in dieser Woche werden die KSC-Mitglieder zu einer außerordentlichen Versammlung am 15. Mai eingeladen. Die Versammlung soll online stattfinden, die Mitglieder können auch vorab per Brief abstimmen. Trotzdem will die KSC-Führung gemeinsam mit ihrem Rechtsberater bis zum 15. Mai versuchen, die Insolvenz doch noch abzuwenden. Bei einer Insolvenz in Eigenverwaltung könnte der finanziell angeschlagene Verein unter der Kontrolle eines Sachwalters selbstständig Lösungen mit seinen Gläubigern herbeiführen.
Neuer und FC Bayern nähern sich an: Nationaltorwart Manuel Neuer und der FC Bayern sollen sich in der Debatte um eine Vertragsverlängerung der „Sport Bild“zufolge wieder aufeinander zubewegen. Seit einem Interview des 34-Jährigen vom Sonntag sei „wieder eine Annäherung zwischen beiden Parteien zu spüren“, schrieb das Magazin ohne die Angabe von Quellen. Neuer soll demnach die von ihm geforderte größere Wertschätzung bekommen. Sowohl der Torwart als auch der Rekordmeister würden die Bereitschaft zeigen, „eine Einigung für eine weitere Zusammenarbeit erzielen zu wollen“.
Nordirlands Trainer O'Neill tritt zurück: Michael O'Neill gibt seinen Job als Trainer der nordirischen Nationalmannschaft auf. Grund für den Schritt des 50-Jährigen, der zudem den englischen Zweitligisten Stoke City betreut, ist die durch die angedachte Neugestaltung des internationalen Kalenders zu erwartende Doppelbelastung. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.
Kein Konsens in der 3. Liga: Abbruch oder Geisterspiele: Acht Vereine der 3. Liga haben sich offen für einen Abbruch ausgesprochen, sechs dagegen. Der Rest hält sich öffentlich zurück. Das Stimmungsbild ist also auch nach der Sondersitzung gespalten. Nach außen hin hat man sich auf eine sachliche Diskussion festgelegt, doch einig werden sich die Parteien wohl nicht mehr. Frühestens in der kommenden Woche soll es zu einer geheimen Abstimmung unter den Clubs kommen, doch diese würde lediglich einem Meinungsbild dienen. Es gibt zwei Szenarien. Soll mit Geisterspielen fortgefahren werden, so entscheidet dies der DFB als Ausrichter des Spielbetriebs allein. Bei einem Abbruch müsste ein außerordentlicher Bundestag des DFB einberufen werden, der dann entscheiden muss. Der Verband würde gern weiterspielen lassen, verweist dabei darauf, dass die 3. Liga ProfiFußball sei und man sich solidarisch zu den Bundesligen verhalten solle.