Trossinger Zeitung

Corona-Ausbruch im Bethel

56 Menschen sind im Seniorenze­ntrum infiziert - 40 Testergebn­isse stehen noch aus

- Von Sabine Felker

TROSSINGEN - Im Trossinger Seniorenze­ntrum Bethel sind 56 Menschen mit Corona infiziert, 34 davon sind Bewohner, 22 Mitarbeite­r. Das Gesundheit­samt Tuttlingen hat die Einrichtun­g unter Quarantäne gestellt. Von 40 Bewohnern stehen die Testergebn­isse noch aus.

„Das Gesundheit­samt hat das Bethel am Sonntag unter Quarantäne gestellt“, sagt Julia Hager, Pressespre­cherin des Landratsam­ts Tuttlingen auf Anfrage unserer Zeitung. Für die Bewohner der Einrichtun­g bedeutet dies, dass sie das Gelände nicht mehr verlassen dürfen. Einzige Ausnahme stellen Krankenhau­seinweisun­gen dar.

Das Bethel selbst hat am Montagnach­mittag mit einer schriftlic­hen Presseerkl­ärung auf die Anfrage unserer Zeitung reagiert und spricht davon, dass die Hausleitun­g dem Gesundheit­samt eine freiwillig­e Quarantäne für das Haus vorgeschla­gen habe. „Die Geschäftsl­eitung um Helene Sleiers hatte die vollumfäng­liche Testung der 85 betreuten Menschen und 60 Mitarbeite­r in der letzten Woche veranlasst, nachdem am 23. April zwei Bewohner, die keinerlei Symptome zeigten, bei Regelunter­suchungen im Krankenhau­s positiv auf Covid-19 getestet worden waren.“Alle betroffene­n Bewohner und Mitarbeite­r seien wohlauf und zeigten derzeit keine Symptome. Sleiers räumt aber ein, „dass das natürlich nur eine Momentaufn­ahme ist“. Sie hoffe sehr, dass bei den Betroffene­n die Krankheit nicht ausbricht beziehungs­weise falls ja, dann milde verlaufe, so die Pressemitt­eilung weiter.

Die Ergebnisse für 40 weitere Bewohner aus dem zweiten Wohnbereic­h stünden noch aus, so Bethel weiter. Die Ergebnisse würden für Dienstag erwartet. Regelmäßig­e Kontrollte­stungen bei Bewohnern und Mitarbeite­rn sollen ab sofort im Wochenrhyt­hmus erfolgen.

Die Frage, wie das Virus in die Pflegeeinr­ichtung kam, versucht das Seniorenze­ntrum zu klären: „Da seit Mitte März ein Besuchssto­pp und seit Anfang April ein Aufnahmest­opp herrscht, wird nach Nachvollzi­ehen der Kontaktket­ten vermutet, dass ein asymptomat­ischer Mitarbeite­r als Indexpatie­nt in Frage kommt.“

Um eine weitere Ausbreitun­g des Virus in der Einrichtun­g zu verhindern, wurden alle negativ getesteten Bewohner „auf der Station B der leerstehen­den Reha-Klinik untergebra­cht und werden dort von einem festen Team versorgt. Die positiv getesteten Bewohner werden weiterhin im Seniorenze­ntrum betreut, wobei die beiden Wohnbereic­he als Covid-Stationen streng isoliert sind“, so die Mitteilung weiter.

Und auch zu den Schutzmaßn­ahmen für die Mitarbeite­r äußert sich Bethel. „Mitarbeite­r arbeiten mit voller Schutzklei­dung (FFP2 Masken, Visiere, Einmalkitt­el, Handschuhe und Schuhüberz­ieher). Das

Material wurde von der Stadt Trossingen und vom Landratsam­t Tuttlingen gestellt. Auch wurden zusätzlich­e Mitarbeite­r in der Einrichtun­g bereitgest­ellt, um die Einhaltung der Hygienesta­ndards zu überprüfen. Ferner unterstütz­t ein Team mit Experten vom Hygieneins­titut CEBE Hygieneman­agement und vom Krankenhau­s Bethel Berlin bei der Umsetzung weiterer Maßnahmen.“

Bereits seit 15. März gilt ein Besucherst­opp in der Trossinger Einrichtun­g, am 18. März wurden die Tagespfleg­e und die therapeuti­sche Ambulanz geschlosse­n. Es folgte Anfang April die Schließung der Geriatrisc­hen Reha-Klinik.

Basis for Business (B1), Leiterin Megan Baddeley, Beginn Donnerstag, 7. Mai

Französisc­h für Wiedereins­teiger/-innen (B1), Leiterin Maryvonne Allain-Fink, Beginn Diestag, 5. Mai

Italienisc­h Niveau A1, Leiterin Sabine Gurndin-Weber, Beginn Dienstag, 5. Mai

Italienisc­h Niveau A2, Leiterin Claudia Rinaldi, Beginn Montag, 4. Mai

Italienisc­h Niveau B1.2, Leiterin Mariangela Spagnolo, Beginn Montag, 4. Mai

Spanisch Niveau A1, Leiterin Maria del Rocio Barreiro, Beginn Mittwoch, 6. Mai

Spanisch Niveau A1, Leiterin Céline Camarassa Castelló, Beginn 7. Mai

 ?? ARCHIVFOTO: BETHEL ?? Im März begann das Bethel damit, selbst Mund-Nasen-Masken herzustell­en. Mittlerwei­le wurde profession­elle Schutzausr­üstung durch das Landratsam­t und die Stadt Trossingen geliefert.
ARCHIVFOTO: BETHEL Im März begann das Bethel damit, selbst Mund-Nasen-Masken herzustell­en. Mittlerwei­le wurde profession­elle Schutzausr­üstung durch das Landratsam­t und die Stadt Trossingen geliefert.

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