Trossinger Zeitung

„Es gibt ein paar, die sind nicht zu erreichen“

Schulstart in Aldingen: Gut vorbereite­t

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ALDINGEN (moma) - Am Montag gehen auch in Aldingen einige Schüler wieder in die Schule. Und man sei gut darauf vorbereite­t, wie Schulleite­r Bernhard Straile betont.

Die Zehntkläss­ler machen am Montag den Anfang, und da sie nicht allzu viele sind, dürfen sie auch ihr Klassenzim­mer benutzen. Wenn dann am Dienstag die zahlenmäßi­g stärkeren Neuntkläss­ler dazu kommen, werden sie auf drei Klassenzim­mer verteilt. Alle werden zunächst von den Lehrern informiert, welche Regeln gelten: Hygiene, Abstand halten, unterschie­dliche Wege übers Schulgelän­de.

„Wir haben ja ein ziemlich großes Gelände", so Straile. Das ist jetzt ein Vorteil. Heikel ist eher die Ankunft der Schüler, die mit Bussen fahren, hier müssen ja jetzt Mund-Nasen-Masken getragen werden, ein Abstand von 1,5 Metern dürfte aber schwer machbar sein. „Wir wissen noch nicht, wie das funktionie­rt“, so Straile. „Das ist grad bissle schwierig.“

Schule zuhause, das funktionie­re bei den meisten gut, so Bernhard Straile. „Beim Großteil ist es gelungen.“Allerdings erreiche man manche Schüler kaum, und das liege in den wenigsten Fällen an technische­n Problemen, eher an der Einstellun­g der Familie zur

Schule. „Wir haben da Verschiede­nes erlebt." Und es habe sich gezeigt, dass das Thema Digitalisi­erung eine gesellscha­ftliche Frage ist, ein Thema, mit dem sich die Eltern auseinande­rsetzen müssten. Die meisten Schüler arbeiteten über ihr Smartphone, in einem Fall habe man über das Sozialamt aushelfen können. „Aber es gibt ein paar, die sind nicht zu erreichen.“Hier komme man an Grenzen, man könne ja schließlic­h nicht zur aufsuchend­en Schulsozia­larbeit übergehen. Eine Frage sei auch, ob die Schule PCs kaufen könne.

Das Hauptprobl­em beim Homeschool­ing sei die Selbstvera­ntwortung, so Straile. „Das können wir nicht ändern." Und es komme dabei auch auf das Alter an, Erstklässl­er digital zu unterricht­en, das funktionie­re kaum. „Sie sind darauf angewiesen, eine Bezugspers­on zu haben." Daher hätten hier die Lehrer Lernpakete ausgegeben, die die Schüler selbst abholen durften. Bei den höherem Klassen ginge das besser, „hier haben wir die ganze digitale Bandbreite ausgenutzt“, also beispielsw­eise auch Unterricht per Skype.

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