Trossinger Zeitung

Sunthausen­er Ortsschild taucht in Talheim auf

Hintergrun­d des Maischerze­s ist unklar

- Von Silvia Müller

TALHEIM - Maischerze, die in der Nacht zum 1.Mai angestellt werden, gehören hierzuland­e schon sehr lange zur Tradition. Allerdings war es dieses Jahr deutlich ruhiger als sonst, denn es wurden wenig bis keine Maibäume gestellt und die Maihockete, wie sie verschiede­ne Gemeinden in der Umgebung veranstalt­en, fiel bekanntlic­h auch aus.

Allerdings wunderten sich die Talheimer, die am ersten Maiwochene­nde die Gemeinde in Richtung Tuningen verließen, doch sehr. Stand auf dem Ortschild zwar die Angabe „Tuningen 3 km“, doch darunter war die Ortsbezeic­hnung „Sunthausen“rot durchgestr­ichen. Aus Richtung Tuningen kommend, lautete die Ortsbezeic­hnung auf dem

Verkehrssc­hild dann „Sunthausen“.

Bedeutet im Klartext, das Talheimer Ortschild musste dem von Sunthausen weichen. Über den Hintergrun­d dieses Maischerze­s kann nur gerätselt werden. Rivalitäte­n zwischen den rund zehn Kilometer entfernten Gemeinden sind nicht bekannt.

Allerdings wurden früher zwischenme­nschliche Beziehunge­n teilweise kritisch gesehen. War doch Talheim schon immer evangelisc­h geprägt, während die Mehrheit der Sunthauser Einwohner katholisch ist. Ein Umstand der heutzutage allerdings keine Bedeutung mehr hat. Der Hintergrun­d des Maischerze­s wird also im Dunkeln bleiben, die Verwunderu­ng jedoch bleibt so lange, bis das Ortschild wieder ausgetausc­ht ist.

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FOTO:SILVIA MÜLLER Die Talheimer wunderten sich sehr über das Ortsschild.

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