Kinder und Eltern stürmen die Spielplätze
Pro zehn Quadratmeter darf maximal ein Kind spielen
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (sbo) - „Hurra, wir können wieder spielen“– zahlreiche überglückliche Kinder stürmten erstmals am Mittwoch wieder die 73 Spielplätze der Stadt. Laut Beschluss der Landesregierung sind sie jetzt wieder geöffnet.
Während die Mitarbeiter des Stadtgrüns und der Technischen Dienste der Stadt Villingen-Schwenningen den ganzen Tag über beschäftigt waren, die Corona-Verbotsschilder ab- und neue Hinweise zu den ab sofort geltenden Sicherheitsmaßnahmen aufzuhängen, gab es für die Kinder und deren Eltern bei herrlichem Wetter kein Halten mehr.
Den neuen Geboten entsprechend informiert belagerten sie Sandkästen, Schaukeln und Rutschen auch dort, wo die städtischen Mitarbeiter noch nicht tätig waren und die Spielplätze deshalb – inaktuell – noch wegen der Corona-Pandemie als gesperrt ausgewiesen waren – so wie nachmittags um 15 Uhr der Hubenloch-Spielplatz. Am Fuße des
Laibles dagegen prangte ein neues, noch nie gesehenes Schild, das mit bunten Bildern die neuen Spielregeln auf dem Platz erläutert. So darf pro zehn Quadratmeter maximal ein Kind spielen, Körperkontakt zwischen den Kindern ist zu vermeiden ebenso wie das gemeinsame Essen und Trinken. Außerdem müssen die Kinder in Begleitung Erwachsener sein. Der Hinweis auf den Sicherheitsabstand von 1,50 Metern voneinander ist zwar vorhanden, aber angesichts der schon erwähnten Maßnahmen obsolet.
In ihrem Facebook-Auftritt appelliert die Stadt an die Eltern, dafür zu sorgen, dass die Corona-Verordnungen des Landes und die neuen Spielplatzregeln eingehalten werden.
An Tischtennisplatten darf gespielt werden, aber nur von Kindern bis zu 14 Jahren. Weiterhin gesperrt bleiben Bolzplätze und Fitnessparcours, weil sie zu den Sportanlagen zählen und noch nicht in die Lockerungen einbezogen wurden.