Unverpackt-Laden: Mitstreiter gesucht

Luana Floridia-Getz steht mit Konzept in den Startlöchern – Plastik soll vermieden werden

TUTTLINGEN - In Tuttlingen soll ein Unverpackt-Laden eröffnen. Doch dazu braucht es noch Hilfe der Bevölkerung. Denn die Tuttlingerin Luana Floridia-Getz sucht Geschäftspartner, die das Projekt mit ihr zusammen starten möchten.

In Gedanken ist der UnverpacktLaden, den Luana Floridia-Getz eröffnen möchte, schon längst fertig. „An einer Wand sollen Silos hängen, in denen Trockenfrüchte, Ölsaaten, Kerne oder Müslis aufbewahrt werden. „In eingelassene Behälter an einer Theke könnten zum Beispiel Spätzle, Nudeln oder allgemein trockene Grundnahrungsmittel angeboten werden“, erklärt sie. Auch eine Hygieneabteilung mit Zahnbürsten, Waschmittel oder Spülmaschinentabs stellt sie sich vor.

Aber zur Umsetzung fehlen der 33-Jährigen noch Geschäftspartner. „Es wäre schön, wenn sich jemand finden würde, der mit Herzblut dabei ist und genauso wie ich für die Sache brennt“, sagt sie. Seit über fünf Jahren beschäftigt sich die Tuttlingerin mit dem Thema Nachhaltigkeit – angefangen bei nachhaltiger Mode ist sie schließlich auch zu Lebensmitteln und Hygieneartikeln gekommen.

„Ich finde es erschreckend, dass heutzutage so viel unnötig in Plastik verpackt ist“, erzählt Floridia-Getz. Seit eineinhalb Jahren plant sie nun intensiv an einem Unverpackt-Laden. Auch eine potenzielle Ladenfläche habe sie schon gefunden.

Dass so eine Art von Laden in Tuttlingen gut passen könnte, davon ist die 33-Jährige überzeugt: „Ich denke, mittlerweile geht vielen Menschen der übermäßige Plastikmüll auf die Nerven. Da es in Tuttlingen noch nichts vergleichbares gibt, glaube ich fest an das Konzept.“Auch mit der Stadt sei sie schon längere Zeit im Gespräch.

Aktuell habe sie zwei Mitgründer, die mit ihr das Projekt starten möchten. Sie selbst kann aber im Moment nicht voll anpacken, denn „mein Mann und ich erwarten ein Kind“, erzählt sie. Das sei auch der Grund gewesen, wieso sie die ursprüngliche Planung zeitlich nach hinten verschieben mussten.

FOTO: SINA SCHULDT/DPA Das Symbolbild zeigt, wie in einem Unverpackt-Laden Müsli in ein Glas gefüllt wird. Die Zahl der Läden mit unverpackten Lebensmitteln im Angebot nimmt zu.