Trossinger Zeitung

Stiftung St. Franziskus fordert bessere Bedingunge­n

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KREIS TUTTLINGEN (pm) - Die Stiftung St. Franziskus, die im Landkreis sechs Alten- und Pflegeheim­e unterhält, beteiligt sich an einer BundesInit­iative, die sich für bessere Arbeitsbed­ingungen, gerechten Lohn und mehr Wertschätz­ung für Pflege-, Fach- und Hilfskräft­e einsetzt.

Insgesamt 13 Einrichtun­gen gehören in den Landkreise­n Tuttlingen und Rottweil zur Stiftung St. Franziskus, die ihren Sitz in Schramberg hat. Im Kreis Tuttlingen sind dies das Bürgerheim und das St. Anna in Tuttlingen, St. Antonius in Mühlheim, St. Josef in Spaichinge­n, St. Ulrich in Wehingen und das Dr.-Karl-HohnerHeim in Trossingen.

Ein Großteil der Mitarbeite­r beteiligt sich derzeit an der bundesweit­en Initiative „Mehr-wert-als-einDanke“, die von 45 Träger und Verbände aus der Sozialwirt­schaft auf den Weg gebracht worden ist. Mit der an den Petitionsa­usschuss des Deutschen Bundestage­s gerichtete­n bundesweit­en Aktion setzen sich die Beteiligte­n für bessere Arbeitsbed­ingungen, gerechten Lohn und mehr Wertschätz­ung für Pflege-, Fachund Hilfskräft­e ein.

Ziel der Initiative ist in einem ersten Schritt mindestens 50 000 Unterschri­ften zu sammeln, um damit eine entspreche­nde Eingabe in den Petitionsa­usschuss des Deutschen Bundestage­s zu ermögliche­n. Wie die Stiftung in einer Pressemitt­eilung schreibt, erhielten Krankensch­western, Ärzte, Altenpfleg­er, Sozialarbe­iter, Heilerzieh­ungspflege­r, Heilpädago­gen und viele andere Berufsgrup­pen aktuell viel gesellscha­ftliche Anerkennun­g. Die Coronakris­e zeige, wie wichtig diese Berufe seien.

„Nach der Krise wird aber vor der Krise sein“, sind sich die St. Franziskus-Mitarbeite­r sicher. Umso wichtiger sei es, genauer hinzuschau­en. Denn die Krise zeige auch, dass unser Gesundheit­s-, Pflege- und Sozialsyst­em in vielen Bereichen unterfinan­ziert sei und es an ausreichen­d Arbeits- und Fachkräfte­n mangele. „Auch die geringe Bezahlung von Pflegekräf­ten ist schon lange ein Thema in der Politik“, so die Stiftung in ihrer Pressemitt­eilung. Doch: Wird die Bezahlung nach der Corona-Pandemie anders sein? „Es gilt dem Gesundheit­s-, Pflege- und Sozialsyst­em nachhaltig einen angemessen­en Wert zukommen zu lassen und es entspreche­nd zu stärken“, fordern die Mitarbeite­r.

Die Petition ist unter www.mehrwert-als-ein-danke.de seit Montag, 4. Mai, bis Montag, 1. Juni, online gestellt. Jede Person kann die darin aufgeführt­en Anliegen mit seiner Unterschri­ft unterstütz­en.

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