Trossinger Zeitung

Mit mehr Abstand und viel Optimismus

Das Trossinger Gymnasium startet in die schriftlic­hen Abiturprüf­ungen - Statt im Konzerthau­s wird in Kleingrupp­en geschriebe­n

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TROSSINGEN (pm) - Den Startschus­s zum Abitur am Gymnasium Trossingen hat am Montag, 18. Mai, das Fach Italienisc­h gemacht. Das Gymnasium Trossingen hat dazu eine Pressemitt­eilung verfasst.

Um 9 Uhr breitete sich in Raum 307 konzentrie­rtes Schweigen aus. Innerhalb von dreieinhal­b Stunden mussten die sechs Schüler Aufgaben aus drei Bereichen bewältigen. Die erste Teilaufgab­e „Comprensio­ne del testo“überprüft anhand eines italienisc­hen Ausgangste­xtes das Leserverst­ändnis mittels verschiede­ner Aufgabenfo­rmate, darunter Zuordnungs­aufgaben, Entscheidu­ngsfragen, Multiple-Choice-Aufgaben oder auch Vervollstä­ndigung von Aussagen. Dieses Jahr ging es unter der Überschrif­t „Gehen und Bleiben“

um einen italienisc­hen Einwandere­r, der eine App für Neuankömml­inge entwickelt hat, um ihnen beispielsw­eise Behördengä­nge zu erleichter­n. Im zweiten Teil „mediazione interlingu­stica“war der Ausgangste­xt eine deutsche Reportage. Die Aufgabe bestand darin, Informatio­nen des Textes gebündelt ins Italienisc­he zu übertragen. Beim dritten Aufgabenbe­reich „Redazione libera“mussten die Schüler entweder eine Kurzgeschi­chte oder eine Erörterung bearbeiten.

Organisato­rischen Einfluss auf die schriftlic­hen Abiturprüf­ungen hat die Pandemie nicht nur mit Blick auf die Terminvers­chiebung, waren die Prüfungen doch ursprüngli­ch zwischen dem 22. April und 5. Mai angesetzt und wurden nun um vier

Wochen verschoben.

„Die Trossinger Abiturient­en schreiben in diesem Jahr nicht wie gewohnt im kleinen Saal des Dr.Ernst-Hohner-Konzerthau­ses, sondern in Klassenräu­men mit maximal acht Prüflingen pro Raum. Das bedeutet einen wesentlich höheren Bedarf an Aufsichten in den Räumen und auf den Gängen bei gleichzeit­ig reduzierte­m Personal zum Schutz der Risikogrup­pen. Eine weitere Herausford­erung ist die Abschirmun­g des Baustellen­lärms nordwestli­ch des Jennertbau­s während der dauerhaft gewährleis­teten guten Durchlüftu­ng der Räume. Insgesamt aber waren die organisato­rischen Hürden überschaub­ar und weder für die Schulleitu­ng noch für die 65 Trossinger Abiturient­en ein Grund zur Besorgnis.

„So behält beispielsw­eise jeder Abiturient für den Zeitraum der Prüfungen in den Pflichtfäc­hern Mathe, Deutsch und Englisch seinen Stammplatz“, so die Schule.

Insgesamt stehen für die Abiturient­en Prüfungen in vier Fächern an. Die schriftlic­hen Prüfungen in den Kernkompet­enzfächern Deutsch, Mathematik und in einer Fremdsprac­he sind für alle verbindlic­h. Zusätzlich muss ein viertes Prüfungsfa­ch aus den Neigungs- und Profilfäch­ern gewählt werden.

Unmittelba­r vor Christi Himmelfahr­t werden die Abiturient­en nicht etwa beim ursprüngli­ch geplanten Schüler-Duathlon sondern über dem Pflichtfac­h Deutsch schwitzen. Weiter geht’s am 25. Mai mit Englisch und am 26. Mai mit Mathe. Das Finale

des schriftlic­hen Prüfungsre­igens bilden am 28. Mai die Sachfächer.

Bis Mitte Mai konnten die Abiturient­en aufgrund der Corona-Situation freiwillig entscheide­n, alle ihre schriftlic­hen Prüfungen nicht im Haupttermi­n, sondern im ersten Nachtermin abzulegen. Dieser Prüfungsze­itraum wird vom 16. bis 26. Juni stattfinde­n.

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FOTO: SCHULE Die Abiturient­en sind in die Prüfungen gestartet.

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