Trossinger Zeitung

Giftköder-Funde häufen sich

Tierschutz­verein rät, Hunde in verdächtig­en Gebieten in Schwenning­en an kurzer Leine auszuführe­n

- Von Julia Meene

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Bereits zum wiederholt­en Male sind in der vergangene­n Woche Giftköder in Schwenning­en aufgetauch­t. Mehrere solcher Köder wurden im Bereich der Weilersbac­her Straße 55 gefunden. Im Laufe der Woche gingen Hinweise beim Tierschutz­verein Villingen-Schwenning­en ein, dass wohl im gesamten Gebiet vom Neuen Markt bis zum Netto in Dauchingen solche Köder gefunden wurden. Bei den Ködern handelt es sich um Fischstück­e mit kleinen, scharfen Widerhaken, auch vergiftete Leckerli wurden gefunden.

Die Vize-Vorsitzend­e des Tierschutz­vereins, Theresia Lydia Schonhardt, vermutet, dass ein „erzürnter Landwirt“hinter der Boshaftigk­eit stecken könnte. Viel gegen die Köder tun könne man leider nicht, außer an die Vernunft der Menschen zu appelliere­n. Es müsse damit gerechnet werden, dass auch in Zukunft noch weitere Giftköder von „Hundehasse­rn“ausgelegt werden. Hundebesit­zer sollten daher im gesamten Gebiet diesbezügl­ich achtsam sein.

Bisher seien den Ködern glückliche­rweise noch keine Tiere zum Opfer gefallen, wie Schonhardt auf Nachfrage mitteilte. Um die Gefahr möglichst gering zu halten, rät sie die Hunde in den verdächtig­en Gebieten in und um Schwenning­en an kurzer Leine auszuführe­n. Tierhalter sollten aufpassen, dass ihre Vierbeiner keine Gegenständ­e fressen. Bei Hunden, die bei Spaziergän­gen vieles aufnehmen, empfiehlt der Tierschutz­verein leichte Maulkörbe aus Netz. So könne der Hund zwar alles erschnüffe­ln, aber nichts fressen und werde so nicht gefährdet.

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FOTO: SBO Bei den Ködern handelt es sich um Fischstück­e mit Widerhaken

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