Harmonikamuseum mit frischen Ideen
Neue Exponate und zusätzliche Angebote für Kinder
TROSSINGEN (sfk) – Am Sonntag haben in Trossingen zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Krise die Museen wieder geöffnet. Neben dem Auberlehaus (wir haben berichtet) war auch das Deutsche Harmonikamuseum mit dabei.
Das ehrenamtliche Team um Museumschef Martin Häffner hatte sich viel Mühe gegeben, den Tag vorzubereiten. Alle Hygieneauflagen wurden erfüllt, bisher nicht gezeigte Exponate wurden ausgestellt und auch ein spezielles Angebot für Familien gab es oben drauf. Doch auch wenn sich das ehrenamtliche Team um Museumsleiter und Stadtarchivar Martin Häffner mit sechs Mitarbeitern auf einen kleinen Besucheransturm vorbereitet hatte, so blieb dieser zumindest aus. „Acht Besucher“zählte Ilse Bergmann, die an der Kasse stand. „Das Wetter ist zu schön für einen Museumsbesuch“so Häffner. Doch nicht nur der Sonnenschein, sondern auch die Angst vieler Menschen, sich mit Covid-19 anstecken zu können, halte viele Besucher ab, so Häffners Einschätzung.
Doch diese Angst schien am
Sonntag unbegründet zu sein. Im Museum galt Maskenpflicht, die Besucher mussten sich am Eingang die Hände desinfizieren und Ehrenamtliche desinfizierten zusätzlich alle Flächen, die von den Gästen berührt wurden.
Martin Häffner hofft auf die kommenden Wochen. „Wir haben nicht nur ein paar Exponate, die es bisher nicht in der Ausstellung zu sehen gab, aus dem Archiv geholt, sondern auch ein zusätzliches Angebot für Kinder geschaffen.“Denn neben dem Kinderrätsel im Museum gibt es nun auch eine Foto-Schnitzeljagd quer durch die Stadt. „Von einer Rektorin habe ich gehört, dass viele Eltern kaum noch wissen, welche Ausflüge sie mit den Kindern machen können“, sagte Häffner. Deshalb war er vergangene Woche mit der Kamera durch die Stadt gezogen, um das Rätsel vorzubereiten.